Der vor Wochenfrist entbrannte Streit um die Finanzierung provisorischer Eventbauten rund um das WM-Stadion in Porto Alegre ist offenbar beigelegt.
Der Fußball-Weltverband FIFA vermeldete am Donnerstag, dass sich die Landesregierung von Rio Grande do Sul sowie Porto Alegres Stadtverwaltung von Porto Alegre und Erstligist SC Internacional als Eigner der Arena Beira-Rio auf eine Verteilung der vorgesehenen Kosten von umgerechnet rund 9,1, Millionen Euro geeinigt hätten.
"Diese Lösung umfasst zwei Maßnahmen: eine Gesetzesvorlage, die es ermöglicht, private Gelder einzuholen, sowie die Anschaffung von dauerhaften Equipment", heißt in der FIFA-Mitteilung. Das Landesparlament muss dem Gesetzentwurf jedoch noch zustimmen.
Gelder werden vorgestreckt
Vorgesehen ist, dass Unternehmen die Gelder von insgesamt umgerechnet 7,6 Millionen Euro vorstrecken und danach mit einer Steuerbefreiung in gleicher Höhe sowie kostenlosen Werbemöglichkeiten im Stadion entschädigt werden. Die Suche nach Firmen, die diesem Konzept zustimmen, läuft bereits. Die Regierung will zudem für 1,5 Millionen Euro Ausrüstung kaufen, die nach dem Turnier in Landesbesitz bleibt.
Brasiliens Staatspräsidentin Dilma Rousseff hatte dem Stadion am Donnerstag einen Besuch abgestattet, die Regierungschefin vermied jedoch überraschend eine Stellungnahme und führte in Anwesenheit von FIFA-Generalsekretär Jérôme Valcke und WM-Botschafter Ronaldo nur den symbolischen Anstoß am Mittelkreis aus.
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