Blind, der seit Sommer 2015 im Amt war und bereits die EM 2016 verpasst hatte, war am Sonntag zum Rapport bei der Verbandsspitze angetreten. "Wir waren auf einem guten Weg", sagte er danach, "Bulgarien war für mich ein Unfall. Ich habe alles reingesteckt, was ich in mir habe. Leider endet es jetzt hier."
Beim Länderspiel am Dienstag in Amsterdam gegen Italien betreut der bisherige Co-Trainer Fred Grim die Oranje-Stars um Arjen Robben. Zuletzt hatten sich die Niederlande 2002 nicht für die WM-Endrunde in Südkorea und Japan qualifizieren können.
Die Tabellensituation in der Gruppe A hat sich dramatisch verschärft: Ex-Weltmeister Frankreich ist mit 13 Punkten enteilt, Schweden (10) und nun auch Bulgarien (9) liegen vor den Niederlanden (7), die sich bestenfalls noch Hoffnungen machen können, als Zweiter die Play-offs zu erreichen.
Nicht allerdings mit einer Leistung wie in Sofia, die die niederländischen Medien fassungslos zurückließ. "Es schien, als hätten sich die Spieler zum ersten Mal gesehen", ätzte De Volkskrant, und De Telegraaf attackierte den Coach direkt: "Es scheint das Schicksal des Trainers zu sein, Entscheidungen zu treffen, die immer nach hinten losgehen."