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WM 2022: Finale ist Lionel Messis letzter Auftritt bei einer Weltmeisterschaft

SID
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© getty

Am kommenden Sonntag wird die Fußball-Welt Lionel Messi zum letzten Mal auf der WM-Bühne zaubern sehen. "Ich bin sehr glücklich, meine Reisen zu WM-Turnieren mit meinem letzten Spiel in einem Finale zu beenden", verkündete der 35-Jährige wenige Stunden nach dem 3:0 (2:0)-Halbfinal-Triumph über Kroatien. Was nicht heißen muss, dass er nun sofort Abschied aus der Nationalmannschaft nimmt.

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Doch schon vor dem Endspiel am Sonntag im Lusail-Stadion von Katars Hauptstadt Doha erkannte der sechsmalige Weltfußballer: "Bis zur nächsten WM sind es viele Jahre, und ich glaube nicht, dass ich es bis dahin schaffe. Und es so zu Ende zu bringen, ist das Beste."

Natürlich hofft Messi, nach dem verlorenen WM-Finale 2014 gegen Deutschland auf ein Happy End, es seinem Idol Diego Maradona (1986) oder der WM-Torjäger Mario Kempes (1978) gleichzutun, und die Trophäe zum dritten Mal an den Rio de La Plata zu holen.

Gegen die Kroaten setzte Messi seine Rekordjagd fort, ist nun vor Gabriel Batistuta mit elf Treffern erfolgreichster Torjäger Argentiniens bei WM-Turnieren, und kann am Sonntag endgültig an den 25 WM-Spielen von Lothar Matthäus vorbeiziehen und alleiniger Rekordhalter werden, sowie zudem seinen fünf Toren und drei Vorlagen im Turnier noch weitere hinzufügen.

"Du wirst nicht müde, allen zu zeigen, dass du der Beste der Welt bist", schreibt selbst sein Freund Luis Suarez verwundert. Und Englands Idol Gary Lineker fragt nur noch rhetorisch: "Gibt es noch eine Debatte?" Also die Diskussion, wer der GOAT (Greatest Of All Time, d.Red.), also der Größte aller Zeiten ist. Selbst Brasiliens Legende Pele drückte Messi am Dienstag die Daumen, belegt von seiner Tochter Kely auf Instagram.

Lionel Messi "bedankt" sich nach Finaleinzug bei Saudi-Arabien

Der WM-Fehlstart hat Messi und die argentinische Nationalmannschaft auf dem Weg ins Endspiel in Katar geholfen. "Das war ein Test, und wir haben bewiesen, wie stark wir sind", sagte er nach dem Halbfinale gegen Kroatien: "Es hat uns geholfen, stärker zu werden und als Mannschaft zu wachsen", meinte der 35-Jährige im Rückblick auf die sensationelle 1:2-Pleite zum Auftakt gegen den krassen Außenseiter Saudi-Arabien.

"Jedes Spiel war seitdem ein Finale, wir haben also fünf Finals gespielt - und sie alle gewonnen", betonte der sechsmalige Weltfußballer und ergänzte mit Blick auf das Endspiel am Sonntag gegen den Titelverteidiger Frankreich oder die WM-Sensation Marokko: "Ich hoffe, dass wir das auch im Finale schaffen. Wir wissen, was wir draufhaben."

"Wir haben eine intelligente, eine schlaue Mannschaft", sagte der Kapitän, "wir wissen, wie man leidet, wann wir den Ball brauchen, wann wir pressen müssen, wann wir uns erholen müssen. Wir wissen, wie man das Spiel liest. Wir wissen in jedem Moment, was wir zu tun haben." Auch als Kroatien in den ersten 20 Minuten das Spiel bestimmte und den Ball weitgehend in den eigenen Reihen hielt, "waren wir nie verzweifelt".

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