Der 1. FC Kaiserslautern hat die Kaufoption für den brasilianischen Abwehrspieler Rodnei gezogen; die Roten Teufel zahlen 450.000 Euro Ablöse an Hertha BSC Berlin. Auch HSV-Leihgabe Sidney Sam möchte bleiben.
Der designierte Erstliga-Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern hat endgültig den brasilianischen Abwehrspieler Rodnei verpflichtet.
"Wir haben die Kaufoption gezogen", sagte FCK-Vorstandschef Stefan Kuntz nach dem 2:1-Erfolg der Pfälzer bei Arminia Bielefeld.
Für Rodnei, der in dieser Saison noch keine Minute beim Tabellenführer verpasste, muss der viermalige deutsche Meister 450.000 Euro Ablöse an Hertha BSC Berlin bezahlen.
Derweil will der bisher ebenfalls ausgeliehene U-21-Nationalspieler Sidney Sam unbedingt bei den Pfälzern bleiben.
Sam steht noch beim HSV unter Vertrag
"Ich hoffe, dass ich auch im nächsten Jahr hier spiele, aber ich kann das nicht garantieren, das liegt an den HSV-Bossen", sagte der beim Hamburger SV bis 2011 unter Vertrag stehende Sam: "Der HSV hat derzeit etwas Probleme, deshalb stockt das Ganze ein bisschen, das ist keine einfache Situation für mich. Aber ich hoffe, dass das schnell über die Bühne geht, wenn unser Aufstieg erst einmal perfekt ist."
So optimistisch ist Kuntz noch nicht, obwohl die Rückkehr in die Bundesliga bei acht Punkten Vorsprung auf Rang drei und nur noch drei Spielen nur noch theoretisch zu verspielen ist.
"Das liegt nicht in unserer Hand", sagte der Europameister von 1996: "Wir werden alles in unserem Rahmen Erdenkliche tun. Aber ich kenne Zahlen aus der Bundesliga, wenn da ein Verein aus dem oberen Drittel mitbietet, werden wir uns ergeben müssen."
Insgesamt hat der FCK in dieser Saison sechs Leihspieler unter Vertrag.
Neben Rodnei und Sam soll vor allem Georges Mandjeck (VfB Stuttgart) gehalten werden. Offen scheint die Zukunft bei Ivo Ilicevic (VfL Bochum) und Markus Steinhöfer (Eintracht Frankfurt), fraglich scheint ein Verbleib bei Daniel Pavlovic (FC Schaffhausen).