"Eine Erklärung wäre schön gewesen. Aber dass es die nicht gab, damit musste ich mich abfinden", berichtete Khedira in der "Sport Bild" über seinen Abschied aus Stuttgart: "Es war mein Kindheitstraum, bei meinem Heimatverein zu spielen. Aber ich trauere dem VfB jetzt nicht hinterher. Ich habe neun Bundesligaspiele gemacht. Jetzt bin ich froh, in Leipzig zu sein und für RB spielen zu können."
Letztlich hätte er in Stuttgart ohnehin keine größere Rolle mehr gespielt: "Es gab unmittelbar nach der vergangenen Saison ein Gespräch mit dem Vorstand des VfB und der sportlichen Leitung. Da wurde mir durch die Wolke gesagt, dass der Verein nicht mehr großartig mit mir plant. Da hat das Angebot von RB Leipzig gut reingepasst."
Emanzipation von Bruder Sami
Auch sportlich fühlt er sich in Leipzig jetzt wohl, immerhin ist er sofort zum Stammspieler avanciert: "Das war schon eine sehr große Umgewöhnung am Anfang. Es gibt hier keine Rückpässe, geht nicht um Ballbesitz. Wir versuchen so schnell wie möglich zum Abschluss zu kommen. Aber das klappt immer besser."Darüber hinaus bietet sich ihm so die Chance, aus dem Schatten seines großen Bruders Sami Khedira zu treten: "Beim VfB war ich immer "der kleine Bruder von Sami". Natürlich gibt es die Vergleiche überall. Es wäre absurd, wenn es die nicht geben würde. Das ist menschlich. Aber hier bin ich Rani. Die Leute freuen sich, dass ich hier bin."
Rani Khedira im Steckbrief