Nach einer nächtlichen Party-Tour inklusive Schlägerei wurde Kevin Großkreutz im März 2017 beim VfB Stuttgart gefeuert. Nun hat der Weltmeister von 2014 verraten, dass er während dieser schwierigen Zeit unter anderem Unterstützung von Mehmet Scholl bekam.
"Mehmet Scholl und Christian Nerlinger, um nur zwei Personen zu nennen, riefen mich an und sprachen mir damals in der schweren Zeit Mut zu", sagte Großkreutz gegenüber Sport1.
Und der Darmstadt-Profi weiter: "Mehmet sagte zu mir, dass ich ein Kämpfer bin und auf jeden Fall weiter Fußball spielen soll. Ich solle bloß nicht aufgeben, riet er mir. Er bot mir seine Hilfe an und meinte, dass Emotionen zum Fußball dazugehören. Seine Worte haben mir gutgetan."
Hilfe kam auch von Sebastian Kehl
Neben Scholl habe sich auch Sebastian Kehl um ihn gekümmert, berichtete Großkreutz: "Er war sofort für mich da, als meine Zeit beim VfB zu Ende war. Ich bin zu ihm nach Hause gefahren und wir haben lange geredet. Das vergesse ich Kehli nie."
Großkreutz verabschiedete sich damals mit einer tränenreichen Pressekonferenz aus Stuttgart. Dabei hatte der 29-jährige Dortmunder erklärt, nichts mehr mit Fußball zu tun haben zu wollen. Trotzdem unterschrieb er nur wenige Monate später in Darmstadt.
"Weil so viele Menschen zu mir gehalten haben, habe ich mich dann dazu entschlossen, weiterzumachen. Ich habe mit meiner Familie lange Gespräche geführt und bin heute froh, dass ich den Neustart bei den Lilien gemacht habe", so Großkreutz.