Der Ehrenspielführer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft war am Donnerstag vergangener Woche im Alter von 85 Jahren gestorben. Die Gedenkveranstaltung im Volkspark ist öffentlich, ab 13.00 Uhr werden die Stadiontore geöffnet. Nähere Einzelheiten sind noch nicht bekannt.
Die Ausgestaltung der Feier wird zwischen der Familie Seelers, dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und dem Hamburger SV, dem der Mittelstürmer sein ganzes Leben treu geblieben war, abgestimmt. Unabhängig davon werden zahlreiche prominente Besucher in der norddeutschen Metropole erwartet.
Da der einstige Topstürmer 2003 die Ehrenbürgerschaft seine Geburtsstadt verliehen worden war, wäre auf Wunsch der Familie auch eine Trauerfeier im Hamburger Michel möglich gewesen. Weitere Ehrungen für "Uns Uwe" sind bereits in der Vorbereitung.
HSV-Investor Klaus-Michael Kühne, der aktuell die Namensrechte am Volksparkstadion hält, hat bereits eine Umbenennung in Uwe-Seeler-Stadion ins Gespräch gebracht. Denkbar wäre aber auch eine Umbenennung der Osttribüne, von der aus der einstige Torjäger über Jahrzehnte hinweg die Spiele des HSV verfolgt hatte.
Geplant ist zudem, eine am Stadion gelegene Straße nach dem viermaligen WM-Teilnehmer zu benennen. In Frage dafür kämen die Stadionstraße sowie die Sylvesterallee zwischen dem Stadion und der Barclay-Arena. Allerdings gilt in diesem Fall in Hamburg eine Verordnung, derzufolge mit einer solchen Umbenennung bis mindestens zwei Jahre nach dem Tod der zu ehrenden Person gewartet werden muss.