Elias Saad (51.) und Marcel Hartel (75., Foulelfmeter) erzielten die Treffer der Gäste. Der eingewechselte Ragnar Ache (66.) glich vor 44.079 Zuschauerinnen und Zuschauern zwischenzeitlich aus.
Es entwickelte sich eine umkämpfte Begegnung, spielerische Höhepunkte waren in der ersten Halbzeit selten. Die Gäste zeigten aber die etwas reifere Spielanlage. Der auffällige Hartel scheiterte bei der ersten guten Gelegenheit aber an Torhüter Andreas Luthe (12.). Kurz vor der Halbzeit war der Kopfball von Saad etwas zu ungenau (40.).
Nach dem Wechsel machte es Saad besser. Nach einem schönen Pass von Jackson Irvine umkurvte er Luthe und schob ins leere Tor zur Führung ein. Nach dem Rückstand erhöhten die Roten Teufel den Druck und belohnten sich. Neuzugang Ache köpfte nur kurz nach seiner Einwechslung zum Ausgleich ein. Hartel holte gegen Tobias Raschl einen Elfmeter raus und verwandelte eiskalt.
Wehen Wiesbaden holt Punkt in Unterzahl
Der SV Wehen Wiesbaden hat den ersten Sieg seit 1126 Tagen verpasst. Die Mannschaft von Trainer Markus Kauczinski kam gegen den 1. FC Magdeburg in Unterzahl aber immerhin zu einem 1:1 (0:1).
Luca Schuler (29.) brachte die Gäste in Führung, Ivan Prtajin (62.) glich für den Aufsteiger aus. Aleksandar Vukotic hatte zuvor wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot (56.) gesehen.
Die Gäste übernahmen in der ersten Halbzeit das Kommando, Wiesbaden setzte auf eine kompakte Defensive und wurde nur bei Standardsituationen gefährlich. Ins Magdeburger Spiel schlichen sich zwar immer wieder Fehlpässe ein, dennoch ergaben sich Möglichkeiten. Jason Ceka traf aber nur das Außennetz (23.). Schuler machte es sechs Minuten später nach einem Pass von Ceka besser. Magdeburg blieb auch nach der Führung am Drücker, Schuler verpasste seinen zweiten Treffer freistehend (37.).
Magdeburg war auch nach dem Wechsel zunächst die bessere Mannschaft. Die Gastgeber schwächten sich durch den Platzverweis von Vukotic zudem selbst. Doch in Unterzahl glich Prtajin nach einem Freistoß per Kopf aus.
SV Elversberg reicht Zwei-Tore-Führung nicht zum Sieg
Die SV Elversberg hat einen Traumstart in ihre Premierensaison verpasst. Die Saarländer kamen am Samstag trotz einer Zwei-Tore-Führung nur zu einem 2:2 (2:1) bei Hannover 96, sammelten aber dennoch den ersten Punkt auf der von Trainer Horst Steffen ausgerufenen Mission Klassenerhalt.
Marcel Correia (22.) und Wahid Faghir (38.) erzielten die Tore für den Außenseiter, der insgesamt eine gute Leistung zeigte. Hannover wendete dank Cedric Teuchert (42., Foulelfmeter nach Videobeweis) und Nicolo Tresoldi (54.) einen Fehlstart in die neue Saison ab.
Der Drittliga-Meister startete vor 29.200 Zuschauern mutig und bestrafte die Fehler der Niedersachsen eiskalt, so sah Ex-Weltmeister Ron-Robert Zieler im Tor beim zwischenzeitlichen 0:2 durch Faghir nicht gut aus. Erst Teucherts Elfmetertor hauchte den 96ern neues Leben ein.
So ging der Ausgleich durchaus in Ordnung. Dennoch hatte Elversberg weitere Chancen: Der auffällige Faghir (52.) traf aber nur das Lattenkreuz. Auch Hannover schielte auf den Sieg, Teuchert verzog in der Schlussphase (87.) aber knapp links am Tor vorbei.
KSC siegt in Osnabrück
Marvin Wanitzek und Dzenis Burnic haben dem Karlsruher SC einen perfekten Start in die neue Saison beschert. Mittelfeldspieler Wanitzek traf beim 3:2 (2:1) bei Aufsteiger VfL Osnabrück doppelt (2./36.) und ebnete den Badenern um Neuzugang Lars Stindl damit den Weg für die ersten drei Punkte der neuen Spielzeit. Burnic (87.) erzielte spät den Siegtreffer.
Für Osnabrück, das nach zwei Jahren in der 3. Liga den Sprung zurück ins deutsche Unterhaus geschafft hat, waren die zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer durch Erik Engelhardt (13.) und Robert Tesche (71.) zu wenig. Die Mannschaft von VfL-Coach Tobias Schweinsteiger agierte bemüht, Karlsruhe unter dem Strich vor 15.741 Zuschauern an der ausverkauften Bremer Brücke aber cleverer. Osnabrück beendete die Begegnung nach Gelb-Rot gegen Bashkim Ajdini (90.+5, wiederholtes Foulspiel) in Unterzahl.
KSC-Coach Christian Eichner setzte in der Startformation sofort auf Stindl, der im Sommer nach 13 Jahren von Borussia Mönchengladbach zu seinem Jugendklub zurückgekehrt war. Wanitzek stand schließlich aber im Mittelpunkt, nachdem er dem KSC erst mit einem Rechtsschuss und dann per Kopf zweimal in Führung brachte.
Die couragierten Osnabrücker belohnten sich zwischenzeitlich für ihren großen Aufwand. Bei einer Ecke stand Tesche völlig blank und köpfte zum 2:2-Ausgleich ein. Die dritte KSC-Führung, die Neuzugang Burnic aus rund 20 Metern mit einem Linksschuss erzielte, reichte dann jedoch zum Sieg der Gäste.