Notlage in Hamburg spitzt sich zu

SID
Der HSV Handball ist weiter in finanzieller Schieflage
© getty

Die finanzielle Notlage beim erneut schwer angeschlagenen HSV Hamburg spitzt sich offenbar immer mehr zu. "Ende dieser, spätestens Anfang nächster Woche muss eine Entscheidung her", sagte Geschäftsführer Christian Fitzek (54) nach Gesprächen mit Ex-Präsident und Geldgeber Andreas Rudolph der Bild.

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"Irgendwann müssen alle mal wissen, ob es weitergeht - die Spieler, die Gläubiger, der Verein", fügte Fitzek hinzu. Ohne eine abermalige Hilfe von Rudolph steht der Klub wohl wieder vor dem Aus - anderthalb Jahre nach der im letzten Moment abgewendeten Beinahe-Insolvenz.

Der deutsche Meister von 2011 und Champions-League-Sieger von 2013 ist derzeit mit den Spielergehältern und der Hallenmiete in Rückstand. Medizinunternehmer Rudolph hat seit 2004 bereits insgesamt einen zweistelligen Millionenbereich in den Klub investiert.

Beim Liga-Verband befürchtet man angesichts der Finanzkrise einen Imageschaden über Hamburg hinaus. "Es werden nicht nur die Interessen des HSV Handball berührt, sondern auch die aller anderen Vereine und die der HBL", sagte Liga-Geschäftsführer Frank Bohmann gegenüber Sport1.

Der HBL-Chef hofft, dass die Hanseaten endlich ihre Misere in den Griff kriegen. "Herr Rudolph war derjenige, der in der Vergangenheit oft auch mit großen Summen geradegestanden ist. Ob das diesmal wieder der Fall sein wird, liegt beim Management", sagte Bohmann: "Herr Rudolph könnte ein Weg sein, aber es gibt auch viele andere."

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