Die norwegische Nationalspielerin Nora Mörk (26) berichtete in einem Interview mit der Zeitung VG, dass private und sehr persönliche Fotos von ihrem Handy im Kreise des Herren-Teams herumgeschickt worden seien, nachdem ihr Mobiltelefon zuvor gehackt worden war. Zudem sei sie von Mitgliedern der Mannschaft sexuell belästigt worden.
Die Vize-Weltmeisterin erklärte außerdem, sie habe den norwegischen Verband bereits im Oktober vergangenen Jahres davon unterrichtet, dieser habe jedoch nichts unternommen. "Der Verband weiß, dass ich nun meine Zukunft im Nationalteam überdenke", sagte Mörk, Torschützenkönigin der WM im vergangenen Dezember in Deutschland: "Ich weiß nicht, ob ich weiter Teil eines Verbands sein will, der sich mehr um Kollegen schert, die sexuelle Belästigung betreiben, als um mich."
Norwegens Verbandspräsident Kare Geir Lio bestritt den Vorwurf der Untätigkeit: "Das Wichtigste für uns war, Nora beizustehen und diese Angelegenheit so gut wie möglich aufzuarbeiten. Dass Nora dies anders wahrnimmt, ist sehr bedauerlich."