"Besser kann man nicht aufgestellt sein", sagte Brand: "Man sollte große Ziele haben. Mindestens das Halbfinale wird die deutsche Mannschaft schaffen. Davon bin ich überzeugt." Die Vorrunde mit den Gegnern Montenegro, Slowenien und Mazedonien sei zwar "kein Selbstläufer. Die heißblütigen Zuschauer werden versuchen, Einfluss zu nehmen. Aber wir sind Favorit."
Von den Qualitäten von Coach Prokop, der vor seinem ersten Turnier als Bundestrainer steht, ist Brand überzeugt. "Er hat in der Bundesliga gezeigt, dass er ein guter Trainer ist", sagte der 65-Jährige. Doch die EM werde "sicherlich eine neue Erfahrung und total andere Aufgabe für ihn. Das geht alles ziemlich schnell, und man muss binnen Sekunden die richtigen Entscheidungen treffen."
Die umstrittene Kader-Nominierung, bei der Prokop sich gegen die drei Europameister Finn Lemke, Fabian Wiede und Rune Dahmke entschied, bezeichnete Brand als "sehr mutig. Aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass sich ein Trainer darüber sehr viele Gedanken macht. Er wird seine Vorstellungen haben und glaubt, sie mit den nominierten Spielern besser verwirklichen zu können", sagte der Gummersbacher.