Licht und Schatten für die deutschen Champions-League-Hoffnungen zum Auftakt: Während Handball-Rekordmeister THW Kiel mit einem nie gefährdeten 30:23 (16:9) beim kroatischen Meister RK PPD Zagreb in die Gruppenphase startete, kassierte Titelverteidiger SC Magdeburg im Duell zweier Mitfavoriten gegen Telekom Veszprem ein 28:33 (18:21).
Für Kiel, das auch ohne seine abgewanderten Stars Sander Sagosen und Niklas Landin den fünften Champions-League-Sieg nach 2007, 2010, 2012 und 2020 anvisiert, war Nationalspieler Patrick Wiencek mit acht Treffern der erfolgreichste Torschütze. Star-Rechtsaußen Niclas Ekberg sah die Rote Karte.
Kiel hat eine anspruchsvolle Gruppe erwischt, weitere Gegner sind unter anderem Paris St. Germain, Vorjahresfinalist Industria Kielce mit Nationaltorhüter Andreas Wolff und der dänische Topklub Aalborg Handbold mit eben Niklas Landin und dem früheren Welthandballer Mikkel Hansen sowie Kolstad IL mit Sagosen.
Magdeburg geriet bereits in der Frühphase in eigener Halle in Rückstand und lief diesem bis zum Ende hinterher. Michael Damgaard Nielsen avancierte mit sechs Toren zum Magdeburger Topscorer.
Beide deutschen Vertreter hätten "sehr gute Chancen", das Final Four in Köln (8./9. Juni) zu erreichen, sagte Bundestrainer Alfred Gislason dem SID vor dem Königsklassenstart.