Der langjährige Spielmacher der Rhein-Neckar Löwen hatte sich vor knapp zwei Wochen bei der Europameisterschaft nach seinem letzten Spiel im Nationaltrikot gegen Nordmazedonien (27:29) tränenreich von der großen Handball-Bühne verabschiedet und auch die Möglichkeit seines sofortigen Karriereendes angedeutet. Sein Wunsch, bei der EM in dem Land dabei zu sein, "in dem ich die größten Erfolge feiern durfte", sei "in Erfüllung" gegangen, sagte Schmid.
Es sei "ein Privileg als Spitzensportler, das Ende selbst und nicht wegen einer schweren Verletzung zu bestimmen. Die letzten Jahre haben Spuren hinterlassen, mein Körper bezahlt nun in Form kleinerer Blessuren den Tribut für die lange Karriere", erklärte Schmid.
Ursprünglich hätte der ehemalige Bundesliga-Star, der im Sommer die Nachfolge des Schweizer Nationalcoaches Michael Suter antreten wird, noch bis zum Saisonende beim HC Kriens-Luzern unter Vertrag gestanden. Schmid hatte sich 2022 dem Schweizer Erstligisten angeschlossen, nachdem er zwölf Jahre für die Rhein-Neckar Löwen aufgelaufen war.
Zwischen 2010 und 2022 gewann er mit dem Verein zwei Mal die deutsche Meisterschaft, den DHB-Pokal, den Europapokal und wurde zudem fünf Mal zum besten Spieler der Saison gekürt. Für die Schweizer Nationalmannschaft bestritt Schmid 218 Einsätze und krönte sich in seinem letzten Spiel zum Länderspiel-Rekordtorschützen (1094 Tore).