Kromers zum 31. Dezember auslaufender Vertrag wird nicht verlängert, das hatte der Verband bereits Anfang Mai mitgeteilt. Meckes war bis zuletzt Chef Leistungssport und Mitglied der Geschäftsführung im Schweizer Handball-Verband.
"Ingo Meckes hat in der Schweiz über mehr als ein Jahrzehnt in jeder Hinsicht herausragende Arbeit geleistet und vorbildliche Strukturen geschaffen. Er bringt ein internationales Netzwerk sowie Expertise als erfolgreicher Sportmanager mit und startet mit fokussiertem Blick auf die positive Weiterentwicklung im Deutschen Handballbund", ließ DHB-Präsident Andreas Michelmann am Sonntag mitteilen.
Meckes sagte: "Im Schweizer Sportsystem habe ich in zwölfeinhalb Jahren wertvolle Erfahrungen gesammelt und durfte zur positiven Entwicklung des Handballs beitragen. Jetzt geht es mit dem Deutschen Handballbund auf eine neue und intensive Reise."
Vor seiner Karriere als Funktionär hatte Meckes als Kreisläufer für Bayer Dormagen in der Bundesliga gespielt und ein Logistikprojekt geleitet.
DHB: Scharfe Kritik von Bob Hanning und Stefan Kretzschmar
Nach seinem Dienstantritt wird Meckes auch "in den Auswahlprozess eines dem Vorstand Sport zugeordneten Managers für die Männer-Nationalmannschaft sowie Neustrukturierungen des weiblichen Leistungssports" eingebunden sein, teilte der DHB mit. Der Verband machte keine Angaben darüber, welche Rolle Kromer in den verbleibenden Monaten seines Vertrages ausfüllen soll.
"Es bleibt unsere Zielsetzung, dass Axel Kromer bei den Olympischen Spielen als Leiter der Handballmannschaften seine Aufgaben wahrnimmt", sagte Michelmann lediglich.
Die am 5. Mai kommunizierte Trennung von Kromer (47), der seit 2012 in verschiedenen Positionen für den DHB tätig ist, hatte auch aufgrund der Form der Bekanntgabe - Kromer wurde in der Verbandsmitteilung nicht zitiert - für Aufsehen gesorgt.
Der frühere Vizepräsident Bob Hanning, Manager der Füchse Berlin, benotete die Kommunikation des Verbandes mit einer "glatten sechs". Stefan Kretzschmar, ebenfalls vom Bundesligazweiten aus Berlin, kritisierte den DHB als "amateurhaft".