Handball-Bundestrainer Alfred Gislason hat 17 Spieler für die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele (26. Juli bis 11. August) nominiert. Das Team, das angeführt wird von Kapitän Johannes Golla, Spielmacher Juri Knorr und Torwart Andreas Wolff, trifft sich am 30. Juni in Hennef, bis zum 8. Juli muss sich Gislason auf die 14 Spieler festlegen, die in Paris eine Medaille holen sollen.
Vom Kader der Heim-EM im Januar fehlen einige Spieler im Aufgebot. Nicht mehr dabei sind die erfahrenen Kai Häfner, Philipp Weber, Patrick Groetzki und Timo Kastening sowie U21-Weltmeister Nils Lichtlein. Dafür berief Gislason Marko Grgic vom ThSV Eisenach, der 20-Jährige hatte im Mai sein Debüt in der Nationalmannschaft gegeben.
"Die eingeladenen Spieler wissen jetzt, wie ihr Sommer aussieht", sagte der Isländer: "Wir haben einen starken Kreis zusammen, und wir freuen uns auf dieses Team und den Weg."
Der führt die Auswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB) über drei Testspiele zum Saisonhöhepunkt. In der Vorbereitung stehen Duelle mit Olympiasieger und Europameister Frankreich (13. Juli) in Dortmund sowie mit Ungarn und Japan (19. und 21. Juli) in Stuttgart an.
Parallel spielen jeweils die Frauen. Bundestrainer Markus Gaugisch startete mit seinem Team bereits am Montag in Oberstaufen in den ersten Teil der Olympiavorbereitung.
Neben den jeweils 14 Spielerinnen und Spielern dürfen Gaugisch und Gislason drei Ersatzleute nominieren. Darüber hinaus sind Änderungen für das olympische Turnier nur noch aus Verletzungsgründen möglich.
"Es waren schwierige Entscheidungen zu treffen, aber das spricht letztlich auch für die Qualität und die daraus resultierende Konkurrenz. Die jetzt eingeladenen Spieler befinden sich sicher in einer Pole Position, um in Paris dabei zu sein", sagte Sportvorstand Axel Kromer.