"Au Revoir, Nikola!" DHB-Männer glänzen bei Karabatic-Abschied gegen Frankreich - Dämpfer für Frauen

SID
13. Juli 202419:07
SPOXgetty
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Deutschlands Handballer haben die finale Phase der Olympia-Vorbereitung mit einer Gala-Vorstellung eingeläutet. Die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason spielte gegen Europameister Frankreich groß auf und sammelte durch das 35:30 (19:15) mächtig Selbstvertrauen für die Medaillenmission in Paris. Auch Frankreichs Ikone Nikola Karabatic konnte bei seinem letzten Spiel auf deutschem Boden die Niederlage des Olympia-Gastgebers nicht abwenden.

Tim Hornke und Franz Semper (je 5 Tore) waren am Samstag vor 10.105 Zuschauern in der Dortmunder Westfalenhalle die besten Werfer für die extrem disziplinierte Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB). Gislasons Team präsentierte sich zwei Wochen vor dem Olympia-Auftakt gegen Schweden hoch motiviert. Nicht nur Andreas Wolff und David Späth überragten im Tor, auch im Angriff griffen die Rädchen bereits gut ineinander. Zudem zeigte Grünschnabel Marko Grgic mit vier Toren ein starkes Heimdebüt.

Deutschlands Handballerinnen, die in Frankreich nach 16 Jahren ihr Olympia-Comeback geben, hatten zuvor hingegen keinen Schwung aufnehmen können. Das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch unterlag Panamerika-Meister Brasilien nach einer insbesondere defensiv schwachen Leistung 31:36 (17:20). Spielmacherin Alina Grijseels war die beste deutsche Werferin (7 Tore).

Bereits vor dem Männer-Spiel galt die Bühne noch einmal Karabatic: Der erfolgreichste Handballer der Geschichte, der nach dem olympischen "Heimspiel" in Paris seine großartige Karriere beenden wird, winkte berührt ins Publikum, als die Zuschauer ihm mit Standing Ovations zujubelten. Auf dem Videowürfel in der Westfalen stand: "Au Revoir, Nikola!"

Karabatic mischte anschließend von Beginn an mit und trug sich in der Anfangsphase gleich in die Torschützenliste ein. Den besseren Start allerdings erwischte das deutsche Team, das nicht nur hinten felsenfest stand, sondern auch offensiv einige Variationen zu bieten hatte. Zudem riss Wolff, der zur kommenden Saison zum THW Kiel zurückkehren wird, die Zuschauer mit starken Paraden mehrfach von ihren Sitzen.

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