Alfred Gislason hat am Freitag seinen vorläufigen 35er-Kader für das nächste Großereignis im Handball-Kalender nominiert. Die WM 2025 wird in Dänemark, Norwegen und Kroatien (14. Januar bis 2. Februar) ausgetragen.
Das Aufgebot besteht im Kern aus fast allen Akteuren, die bei den Olympischen Spielen im vergangenen Sommer die Silbermedaille holten. Ausnahmen sind der aus der Nationalmannschaft zurückgetretene Linkshänder Kai Häfner und der verletzten Rechtsaußen Tim Hornke. Aus dem vorläufigen Kader muss der Isländer sein bis zu 18-köpfiges finales Team formieren.
Ein Zweitliga-Profi im Kader
Für einen Hingucker sorgt ein Zweitliga-Profi: Kreisläufer Aaron Seesing vom Bergischen HC zählt zum Kader, dürfte aber geringe Chance besitzen, ins finale Aufgebot zu rücken. Auch Rückraumspieler Leif Tissier vom HSV Hamburg schaffte es in den Kader. Nicht dabei ist dagegen EM-Shootingstar Martin Hanne.
Formal muss Gislason bis zum Morgen des ersten deutschen WM-Spiels am 15. Januar gegen Polen das endgültige, maximal 18 Spieler umfassende Team berufen. Wahrscheinlich ist, dass er den Kern seiner Mannschaft aber bereits zum Auftakt der finalen Vorbereitung mit Start am 3. Januar benennt. Zu jeder Partie muss das finale WM-Aufgebot auf 16 Akteure reduziert werden.
Schweiz, Tschechien und Polen die Gruppengegner - Generalprobe gegen Brasilien
Während der WM-Endrunde, bei der Deutschland in der Vorrunde im dänischen Herning neben Polen auf die Schweiz (17. Januar) und Tschechien (19. Januar) trifft, kann jedes Teams fünf Wechsel mit Spielern aus den nun fixierten 35er-Kadern vornehmen. Die letzten Testspiele der deutschen Mannschaft stehen am 9. und 11. Januar gegen Brasilien an.
Der vorläufige Kader von Deutschland für die Handball-WM 2025 in der Übersicht
- Tor: Joel Birlehm (TSV Hannover-Burgdorf), Silvio Heinevetter (ThSV Eisenach), Daniel Rebmann (SG BBM Bietigheim), David Späth (Rhein-Neckar Löwen), Andreas Wolff (THW Kiel)
- Linksaußen: Rune Dahmke (THW Kiel), Tim Freihöfer (Füchse Berlin), Lukas Mertens (SC Magdeburg), Tim Nothdurft (Rhein-Neckar Löwen)
- Rückraum links: Marko Grgic (ThSV Eisenach), Sebastian Heymann (Rhein-Neckar Löwen), Tom Kiesler (VfL Gummersbach), Julian Köster (VfL Gummersbach), Miro Schluroff (VfL Gummersbach), Lukas Stutzke (TSV Hannover-Burgdorf), Philipp Weber (SC Magdeburg)
- Rückraum Mitte: Juri Knorr (Rhein-Neckar Löwen), Nils Lichtlein (Füchse Berlin), Marian Michalczik (TSV Hannover-Burgdorf), Leif Tissier (HSV Hamburg), Luca Witzke (SC DHfK Leipzig)
- Rückraum rechts: Max Beneke (Füchse Berlin), David Schmidt (Frisch Auf Göppingen) Franz Semper (SC DHfK Leipzig), Christoph Steinert (HC Erlangen), Renars Uscins (TSV Hannover-Burgdorf)
- Rechtsaußen: Tim Gömmel (HC Erlangen), Patrick Groetzki (Rhein-Neckar Löwen), Timo Kastening (MT Melsungen), Lukas Zerbe (THW Kiel)
- Kreis: Justus Fischer (TSV Hannover-Burgdorf), Johannes Golla (SG Flensburg-Handewitt), Jannik Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen), Aaron Seesing (Bergischer HC), Tim Zechel (SC Magdeburg)