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Gleich eins vorweg, der eine oder andere Superstar der Torhüterei fehlt im Ranking, teils, weil er nicht nominiert wurde, teils, weil sich sein Land nicht qualifizierte und teils, weil eben nur fünf Namen Aufnahme gefunden haben.
Das gilt zum Beispiel für den großartigen Peter Gentzel, der es nicht in den Kader Schwedens geschafft hat und nur auf Abruf bereitsteht. Darunter fällt auch der serbische Riese Arpad Sterbik, seines Zeichens Welthandballer von 2005. Zu seinem Leidwesen scheiterte Serbien in den Playoffs in der Summe mit einem Tor an Island. Ganz bitter hat es den alten Spanier David Barrufet getroffen. Er hat sich beim Test gegen Argentinien einen Muskel gerissen und fällt aus. Zur dritten Kategorie zählt etwa Polens Klassekeeper Slawomir Szmal.
TORHÜTER | ||
5. | Martin Galia (TCH) | Hier kommt der Siebenmeter-Killer von Frisch auf Göppingen! Beim Anblick von Galia kann einem als Schütze schon mal der Spaß vergehen. Der Tscheche hat sich zu den besten Keepern der Welt entwickelt. Leider relativ unbemerkt in seiner Heimat. Dort zählen nur Fußball und Eishockey. Egal, Galia ist besser als Petr Cech. |
4. | Tomas Svensson (SWE) | Spielt denn der immer noch? Natürlich. Der 38-Jährige denkt gar nicht daran, seine Karriere zu beenden. Torhüter ist viel besser als Feldspieler, wie Svensson immer betont. Lieber einen 400 Gramm schweren Ball stoppen, als von einem 100 Kilogramm schweren Spieler überrannt zu werden. Auch eine Sichtweise. |
3. | Kasper Hvidt (DEN) | Bei Dänemark gibt es im Tor nur einen: Kasper Hvidt. Der 31-jährige Barcelona-Star gehört seit Jahren zu den besten seines Fachs. Ähnlicher Typ wie Henning Fritz: Sehr emotionaler Torwart, aber neben der Platte ein ganz ruhiger Vertreter. Wenn Dänemark was reißen will, dann nur mit einem überragenden Hvidt. |
2. | Henning Fritz (GER) | Wer Siebenmeter des schier übermenschlichen Nikola Karabatic mit dem Ohr pariert und ganz Deutschland völlig verrückt macht mit seinen Paraden und dann immer so tut, als sei nichts gewesen, ist Kult. Mindestens. |
1. | Thierry Omeyer (FRA) | Titi hat so viele Pokale, dass er damit zwei bis drei Handball-Tore komplett zumauern könnte. Zum Zumauern braucht er aber normalerweise keine Hilfsmittel, das macht er ganz alleine. Hatte sein Coming-Out 2006 bei der EM, als er unglaublich hielt. Daran hat sich seitdem nichts geändert. |
Im Vergleich zur WM vor zwölf Monaten werden zwei Meister ihres Fachs in Norwegen nicht zu bewundern sein, was sehr schade ist, denn es wäre sogar zum direkten Duell zwischen ihnen gekommen. Die Rede ist von Christian Schwarzer und Rolando Urios. Schwarzer trat nach dem WM-Triumph zum zweiten Mal in seiner Karriere aus der Nationalmannschaft zurück. Urios, der Bulle in Menschengestalt im Team der Spanier, ist schlicht verletzt.
KREISLÄUFER | ||
5. | Frank Löke (NOR) | Ist zurzeit von Flensburg an Grashoppers Zürich ausgeliehen, soll ab nächster Saison in der Bundesliga spielen. In die Schweiz beordert, um sich in der Abwehr zu verbessern, in der Offensive schon jetzt top. |
4. | Bartosz Jurecki (POL) | Sehr, sehr solide und stark im 1:1. Wieso ist von Brüderpaaren im Handball immer einer Kreisläufer? Bartoszs Bruder Michal spielt in Hamburg. |
3. | Michael Knudsen (DEN) | Knudsen kann eine Abwehr aufknacken wie kaum ein anderer. Bärenstarker Typ. Bei der letzten WM ein All-Star. |
2. | Bertrand Gille (FRA) | Das Gegenstück zu Knudsen: klein und beweglich. Ein Teil der Gebrüder-Gille. Sehr lässige Homepage (Les Freres Gille). Welthandballer 2002. |
1. | Marcus Ahlm (SWE) | Ahlm ist der Fels am Kreis. Sowohl in Abwehr als auch Angriff eine Klasse für sich. Der "neue Wislander" in Kiel und bei der Nationalmannschaft von Schweden. Chemie-Student, sein "liebster Feind" ist laut THW-Fragebogen sein Haar... |