"Der muss nach München gehen": Wolfsburg-Kapitän Arnold wütet gegen eigene Fans

Von Nino Duit
Maximilian-Arnold-Pokal
© getty

Maximilian Arnold vom VfL Wolfsburg hat nach dem ersten Heimsieg der Bundesliga-Saison die eigenen Fans kritisiert.

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Wie schon oft in dieser Saison gab es in der Volkswagen-Arena auch am Samstag beim Duell mit Union Berlin Pfiffe von den Rängen zu hören. Dank eines späten Treffers von Ridle Baku gewann Wolfsburg letztlich zwar mit 1:0 und feierte so den ersten Heimsieg der Bundesliga-Saison. Kapitän Maximilian Arnold hat die Unmutsbekundungen der Fans zuvor aber nicht vergessen.

"Egal, wer pfeift: Ich finde, das wird dem nicht gerecht. Wer anderen Fußball sehen will, der muss nach München oder nach Leverkusen gehen. Die sind vom Niveau her anders als wir", sagte Arnold. "Wer sind wir? VfL Wolfsburg! Wir sind keine Spitzenmannschaft."

Wolfsburg ist aktuell Neunter der Bundesliga

Nach elf Spieltagen rangiert der Meister von 2009 auf Tabellenplatz neun. Zuletzt blieb Wolfsburg fünf Pflichtspiele in Folge ungeschlagen und schaltete sogar Borussia Dortmund im DFB-Pokal aus. Die Spielweise von Trainer Ralph Hasenhüttl sorgt bei den Fans aber für wenig Begeisterung. Das Spiel gegen Union besuchten nur 23.861 Zuschauer.

Hasenhüttl selbst hatte sich bereits nach der knappen 2:3-Niederlage gegen den FC Bayern beim Bundesliga-Auftakt mit dem eigenen Anhang angelegt. "Mir ist es manchmal ein bisschen zu ruhig gewesen", sagte der Österreicher damals und verglich die Stimmung im Stadion sogar mit einem "Friedhof".