WM

Topelf der DR Kongo mit Romelu Lukaku, Christopher Nkunku und Presnel Kimpembe

Von SPOX
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Dreimal schaffte es bislang ein afrikanisches Team bis ins Viertelfinale einer WM: 1990 Kamerun, 2002 der Senegal und 2010 Ghana. Die Demokratische Republik Kongo hätte vielleicht das Zeug dazu, noch weiter zu kommen - wenn sich nicht viele heutige Stars mit Wurzeln in dem zentralafrikanischen Staat für andere Nationalteams entschieden hätten. Wir zeigen eine Top 11 der DR Kongo.

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Auf der großen Fußballbühne sind die Erfolge der DR Kongo bislang überschaubar. Bei der bislang einzigen WM-Teilnahme 1974 - noch unter dem Namen Zaire - setzte es für das zentralafrikanische Land mit einem 0:9 gegen Jugoslawien die höchste Niederlage der Geschichte.

Seither verpassten "Les Léopards" regelmäßig die Qualifikation für die Endrunde, auch in diesem Jahr scheiterte das Team um Marseille-Verteidiger Chancel Mbemba und Olympiakos-Stürmer Cédric Bakambu in der Quali an Marokko.

Dabei hätte die Mannschaft - ohne den Genannten zu nahe treten zu wollen - deutlich namhafter sein können. Denn viele heutige Stars, die beispielsweise für Belgien, die Schweiz oder Weltmeister Frankreich auflaufen, hätten aufgrund ihrer Wurzeln auch für die Demokratische Republik Kongo spielen können. Wir zeigen eine mögliche Top 11.

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TOR: STEVE MANDANDA (Stade Rennes)

Der Keeper wurde in der Hauptstadt Kinshasa geboren, verbrachte seine Jugend aber in Le Havre und begann dort seine Torhüterkarriere. Für die französische Nationalmannschaft bestritt Mandanda 34 Länderspiele, beim Turnier in Katar ist er hinter Hugo Lloris und Alphonse Areola die Nummer drei.

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ABWEHR: NORDI MUKIELE (PSG)

Der Ex-Leipziger hätte auch für das Land seiner Eltern auflaufen können, durchlief aber seit der U18 jede Nachwuchsnationalmannschaft Frankreichs. Im September 2021 feierte der Rechtsverteidiger sein Debüt für die Équipe tricolore.

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PRESNEL KIMPEMBE (PSG)

Der Innenverteidiger von Paris Saint-Germain hätte zum WM-Kader Frankreichs gezählt, musste aber verletzungsbedingt passen. 28 Länderspiele bestritt er bereits für die Équipe tricolore. In der U21 absolvierte Kimpembe sogar auch einen Einsatz für die DR Kongo, der Heimat seines Vaters.

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AXEL DISASI (AS Monaco)

Der Innenverteidiger ist nach Kimpembes Verletzung der Nachrücker in Frankreichs WM-Kader. Disasi hat noch kein A-Länderspiel für Frankreich bestritten, hätte aber auch für die DR Kongo spielen können. Sein Vater stammt aus dem zentralafrikanischen Land.

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PIERRE KALULU (AC Mailand)

Kalulu ist eigentlich in der Innenverteidigung zuhause, kann aber auch außen verteidigen. Bei Milan ist er gesetzt und steht auf dem Sprung in die französische Nationalmannschaft, für die er bereits elf U21-Länderspiele absolviert hat.

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MITTELFELD: YOURI TIELEMANS (Leicester City)

Tielemans Mutter stammt aus der DR Kongo, aber der zentrale Mittelfeldspieler ist in Belgien aufgewachsen. Bereits 55 Länderspiele bestritt Tielemans für die Red Devils, auch bei der WM in Katar ist er dabei.

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TANGUY NDOMBÉLÉ (SSC Neapel)

Mit Neapel liegt der Mittelfeldstar aktuell in Italien auf Meisterkurs, zum WM-Kader Frankreichs zählt er allerdings nicht. Sieben Länderspiele bestritt Ndombélé bislang für die Équipe tricolore.

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DENIS ZAKARIA (FC Chelsea)

Auf sein Debüt bei den Blues musste der Ex-Gladbacher mehrere Monate warten. In der Schweizer Nationalmannschaft ist der Mittelfeldmann gesetzt. 43 Länderspiele bestritt der gebürtige Genfer für die Nati. Sein Vater stammt aus der DR Kongo.

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ANGRIFF: RANDAL KOLO MUANI (Eintracht Frankfurt)

Bei der Frankfurter Eintracht startete der Neuzugang aus Nantes in der bisherigen Saison durch. Auf den WM-Zug Frankreichs sprang Kolo Muani durch die Verletzung von Christopher Nkunku noch auf.

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ROMELU LUKAKU (Inter Mailand)

Sein Vater spielte für die Nationalmannschaft von Zaire, Lukaku junior entschied sich aber für sein Geburtsland Belgien. Für die Red Devils ist er mit aktuell 68 Treffern in 102 Spielen Rekordtorschütze - bei der Endrunde in Katar sollen weitere hinzukommen.

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CHRISTOPHER NKUNKU (RB Leipzig)

Im Training der französischen Nationalmannschaft zog sich der Leipziger einen Außenbandriss zu und verpasste somit die WM in Katar. Aufgewachsen ist Nkunku in Frankreich, seine Eltern stammen aber aus der DR Kongo.

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TRAINER: VINCENT KOMPANY (FC Burnley)

Der frühere Verteidiger bestritt 89 Länderspiele für sein Geburtsland Belgien, hätte aber auch für die DR Kongo, Heimat seines Vaters, auflaufen können. Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn wurde Kompany Trainer, zunächst bei Anderlecht, aktuell beim FC Burnley tätig.

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ERSATZBANK: KEVIN MBABU (FC Fulham)

Der Ex-Wolfsburger bestritt 22 Länderspiele für die Schweiz, hat aber ebenfalls einen Pass der DR Kongo.

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RIDLE BAKU (VfL Wolfsburg)

Seine Familie zog 1999 vom damaligen Zaire nach Deutschland, Ridle Baku wurde in Mainz geboren und startete dort auch seine Fußballkarriere. Mit den DFB-Junioren wurde er 2021 U21-Europameister, für die A-Nationalmannschaft bestritt er schon vier Länderspiele.

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DEDRYCK BOYATA (FC Brügge)

Der Ex-Herthaner bestritt 31 Länderspiele für Belgien. Sein Vater stammt aus der DR Kongo und war selbst als Fußballprofi u.a. für Royale Union Saint-Gilloise am Ball.

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DODI LUKEBAKIO (Hertha BSC)

Der Flügelstürmer bestritt 2016 sogar ein Länderspiel für die DR Kongo, entschied sich dann aber für sein Geburtsland Belgien. Für die Red Devils lief Lukebakio bislang fünfmal auf.

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MICHY BATSHUAYI (Fenerbahce)

Der Ex-Dortmunder hätte auch für das Land seiner Eltern spielen können. 2015 wurde er sogar in den Kader der DR Kongo für den Afrika-Cup berufen, doch Batshuayi entschied sich für Belgien. In 48 Länderspielen gelangen ihm bisher 26 Tore.

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Top 11 der DR Kongo

Und so könnte die Top 11 in der taktischen Grundordnung aussehen.

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