Simon Rösner - der deutsche Holzfäller im Interview: "Wir haben gegen Breakdance verloren"

Florian Regelmann
25. Juni 201913:51
Simon Rösner ist die aktuelle Nummer fünf der Squash-Weltrangliste. spox
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Simon Rösner ist Deutschlands unbekannter Megastar. Der 31-Jährige ist aktuell die Nummer fünf der Squash-Weltrangliste, Grand-Slam-Champion und in seiner Sportart eine ganz große Nummer. SPOX hat sich ausführlich mit Rösner unterhalten.

Über sein Leben im Schatten, über seinen besonderen Weg an die Spitze der Squash-Welt - und über Gartenarbeit.

Herr Rösner, vielen Dank für Ihre Zeit. Im Vergleich zu anderen Weltklasse-Sportlern mit ähnlicher Vita sind Sie leicht zu erreichen.

Simon Rösner: (lacht) Sehr gerne. Im Squash freuen wir uns eben noch, wenn jemand über uns berichtet.

Sie sind ja immerhin auch der "German Tree Chopper". Woher rührt Ihr Spitzname?

Rösner: Der Spitzname hat mit meiner Vorhand zu tun. Durch meinen Tennis-Background habe ich schon als Kind einen riesengroßen Schwung entwickelt und ihn auch immer beibehalten. Er ähnelt in gewisser Weise einem Holzfäller. Ich mag den Spitznamen, er ist cool.

Der "German Tree Chopper" ist aktuell die Nummer fünf der Welt. Dennoch findet Ihre Karriere in Deutschland fast unter Ausschluss der breiten Öffentlichkeit statt. Haben Sie sich damit arrangiert?

Rösner: Mittlerweile habe ich mich damit abgefunden. Aber es war offen gestanden lange sehr frustrierend. Ich dachte immer, dass sich etwas ändern und ich vielleicht einen kleinen Squash-Boom auslösen könnte, wenn ich nicht mehr auf Platz 30 in der Welt stehe, sondern wirklich ganz vorne in der Spitze dabei bin und große Turniere gewinne. Aber das war leider ein Irrglaube. Es hat sich national praktisch gar nichts geändert. Die Lokalzeitungen kennen mich und den Paderborner Squash Club natürlich, aber darüber hinaus gab es nur einen Bericht in der ZDF-Sportreportage anlässlich der Weltmeisterschaft - was toll war, aber eine Ausnahme gewesen ist.

Simon Rösnerspox

Rösner: "In Ägypten schauen acht oder neun Millionen ein Squash-Match"

Ehrlich gesagt gab es vor diesem Interview auf SPOX nicht einen einzigen Artikel zu Ihnen. Nada.

Rösner: Ich mache da niemandem einen Vorwurf. Wenn ich bei einer Zeitung oder bei einem Sender arbeiten würde, würde ich auch über die Sportarten berichten, welche die meisten Leute interessieren. Und da ist Squash eben nicht dabei. So ist das Business. Dennoch würde ich mir wünschen, dass wir wenigstens mal eine echte Chance bekommen würden, uns zu präsentieren. Es weiß ja niemand, ob sich vielleicht gar nicht so wenige Squash im TV anschauen würden, weil es nie jemand probiert hat. Wir bekommen die Chance gar nicht, um Aufmerksamkeit zu entwickeln. Das ist schade.

Wie groß ist Squash in einem Land wie Ägypten? Gefühlt sind in der Weltrangliste tausende Ägypter um Sie herum.

Rösner: (lacht) Gefühlt sind es Millionen Ägypter um mich herum. Squash ist in Ägypten ein Volkssport. Es ist nicht ganz wie Fußball bei uns, aber es ist sicher die zweit- oder drittgrößte Sportart. Bei Turnieren werden schon ab der zweiten Runde alle Matches live im Fernsehen übertragen. In Ägypten schauen acht oder neun Millionen Menschen ein Squash-Match im TV. So ist es auch kein Wunder, dass dort jeder auf der Straße einen Star wie Ali Farag kennt. Wahrscheinlich würden auch mich mehr Leute in Ägypten erkennen als in Deutschland. Squash ist in Ägypten ein In-Sport, die Kinder wollen ihren Idolen nacheifern. Wenn wir hier vielleicht zehn Jugendliche mit Potenzial haben, gibt es da 2000. Das sind Verhältnisse wie in China beim Tischtennis. Und die Stars können sich gegenseitig pushen, weil sie nur 20 Minuten fahren müssen, um mit der Nummer 2, 3, 4 oder 9 der Welt trainieren zu können.

Rösner über die Niederlage gegen Breakdance und Kohle

Ein Problem ist sicher auch, dass Squash nicht olympisch ist. Aktuell sind die Chancen wohl größer, dass eines Tages eSport olympisch wird. Wie ist die Lage für Squash?

Rösner: Na ja, wir haben gegen Breakdance verloren.

Bitte was?

Rösner: Squash ist gegen Breakdance ausgeschieden. Paris will jetzt für 2024 Breakdance als neue Sportart vorschlagen, entschieden wird das aber final erst Ende 2020.

Das tut weh.

Rösner: Das kann man wohl sagen. Für Tokio hatte ich ohnehin keine Hoffnung, dafür ist Baseball in Japan zu groß, aber für Frankreich hatte ich mir etwas ausgerechnet, weil Squash dort nicht so klein ist. Ich habe keine Ahnung, was wir noch tun sollen. Uns bleibt nichts anderes übrig, als dass wir unsere Sportart so gut wie möglich verkaufen und so interessant wie möglich machen. Vielleicht kommt dann irgendwann das IOC zu uns und sagt: 'Hey, wir wollen euch in die olympische Familie aufnehmen.'

Ich komme nicht über die Breakdance-Geschichte hinweg. Wie viel Geld kann ich im Squash aktuell denn verdienen?

Rösner: Für den Sieg bei einem Grand-Slam-Turnier wie beispielsweise in New York bekomme ich etwa 26.000 Dollar. Das ist ungefähr die Hälfte, die beim Tennis ein Spieler bekommt, der beim Grand Slam in der ersten Runde verliert. Aber wie gesagt, wir sind eben eine Randsportart. So ist der Markt. Damit müssen wir uns zufrieden geben.

Simon Rösner im Steckbrief

geboren5. November 1987 in Würzburg
Größe1,90 m
Gewicht87 kg
Karrieretitel9 (19 Finals)
Beste Platzierung PSA World Rankings3
Aktuelle Platzierung PSA World Rankings5

Wenn wir uns Ihren Karriereweg anschauen: Wann haben Sie gemerkt, dass Sie geboren wurden, um Squash zu spielen?

Rösner: Ich habe mit vier Jahren angefangen, aber die ersten zwei, drei Jahre hatte ich gar keinen Bock auf Squash. Ich bin einfach nur mitgegangen, weil mein Vater und mein älterer Bruder gespielt haben. Mein Ehrgeiz wurde dann aber geweckt, weil ich immer gegen meinen Bruder verlor. Ich wollte verdammt nochmal meinen Bruder schlagen. Das war meine Herausforderung und der Grund, warum ich angefangen habe, mehr zu trainieren und warum ich besser werden wollte. Als ich 10 war, hat mein Vater dann einen Privattrainer aus Pakistan für mich engagiert. Der kam eingeflogen und war dann fast zehn Jahre unser Familien-Coach.

Das müssen Sie genauer erzählen.

Rösner: Mein Vater hatte zu dem Zeitpunkt ein gewisses Potenzial erkannt und war der Ansicht, dass ich mit den verfügbaren lokalen Trainern nicht entscheidend weiterkommen würde. Und Pakistan war damals das Squash-Land Nummer eins. Geholfen hat uns, dass ich damals einmal pro Woche zum Training nach Bad Mergentheim gegangen bin - dort hatten sie einen pakistanischen Trainer. Dieser Trainer hat dann seinen Schwiegersohn empfohlen. Ich bin nach der Schule nach Hause gekommen, habe meine Hausaufgaben gemacht und dann zwischen 15 und 17 Uhr mit ihm trainiert. Danach hat er noch Einheiten mit meiner Mutter und Schwester gemacht, die auch intensiv und auf hohem Niveau gespielt hat. Aber das war noch nicht alles. Ganz entscheidend war es für mich, als ich nach Pakistan gereist bin.

Simon Rösnerspox

Rösner über Sommerferien in Pakistan

Warum? Was ist da passiert?

Rösner: Ich habe in der Folge ein paar Mal die kompletten Sommerferien in Pakistan verbracht bei der Familie unseres Trainers. Mein Vater hat mich in der ersten Woche begleitet und es mir dann selbst überlassen, ob ich mit ihm zurückfliegen oder dableiben will. Ich hatte so einen großen Spaß dort, dass es für mich gar keine Frage war. Ich wollte erleben, wie die Jungs in Pakistan trainieren. Ich wollte mich mit ihnen messen. Jeden Tag stand ich fünf, sechs Stunden auf dem Court und habe gegen jeden gespielt, der da war. Wir haben sechs Wochen lang zu acht auf 60 Quadratmetern gewohnt. Es war abgefahren, aber geil. Mein Vater musste sich bestimmt einiges anhören, dass er seinen kleinen Sohn nach Pakistan schickt, zumal es ja politisch eine heiße Zeit war, aber ich habe mich die ganze Zeit sicher gefühlt.

Was haben Sie aus dieser Zeit mitgenommen?

Rösner: Für mich war es faszinierend zu sehen, unter welchen Bedingungen in Pakistan trainiert wurde. Bei uns in Deutschland ist immer alles vom Feinsten. Wir haben super Courts, immer die neuesten Schläger, Schuhe oder Klamotten. Aber dann kommst du nach Pakistan. Wo es in der Vorderwand teils Löcher hat, die 50 Zentimeter groß sind. Wo mit Schlägern gespielt wird, die schon viermal an allen Ecken gebrochen sind und wieder zusammengeflickt wurden. Aber trotzdem haben die Jungs einen großen Spaß und spielen herausragend Squash. Ich war erst 11, 12 Jahre alt, aber das hat mir wirklich die Augen geöffnet und ist bis heute fest verankert in meinem Kopf. Seitdem weiß ich Dinge viel mehr zu schätzen, die ich vorher als selbstverständlich angesehen hatte. Die Aufenthalte haben meinen Horizont schon in jungen Jahren erweitert und waren nicht nur für meine sportliche Entwicklung Gold wert.

Wie hat Ihr Vater damals reagiert?

Rösner: Für meinen Vater war es auch ein Knackpunkt, weil er da merkte, dass ich wirklich den Willen habe, um im Squash etwas zu erreichen. Wenn der Junge sechs Wochen in ein fremdes Land geht, in dem es so komplett anders zugeht als hier, dann zeigt das ja viel. Ich wollte um jeden Preis besser werden und habe meine komplette Freizeit für den Sport geopfert. Ich war nie der talentierteste, aber schon damals sehr diszipliniert. Ich wusste immer, dass nur diejenigen Erfolg haben werden, die knallhart an sich arbeiten und sich quälen können. Das habe ich gemacht. Ich bin sogar nach dem Training jeden Tag noch zehn Kilometer nach Hause gejoggt. Okay, das würde ich heute nicht mehr machen. (lacht)

Rösner über die Faszination Squash

Sie sind dann unglaublich früh Profi geworden. Mit 16. War das nicht sehr gewagt?

Rösner: Nach der mittleren Reife bin ich gleich in die Sportfördergruppe der Bundeswehr gekommen und war über vier Jahre lang Zeitsoldat. Das hat es mir erlaubt, mich komplett auf den Sport konzentrieren zu können. Ich muss aber auch zugeben, dass ich es vergleichsweise leicht hatte, ganz auf die Karte Squash zu setzen. Unsere Familie besitzt in meiner Geburtsstadt Würzburg und Umgebung eine ziemlich große Bäckerei, wir haben mittlerweile 80 Filialen im Umkreis von 150 Kilometern. Ich hatte die totale Rückendeckung der Familie und wusste immer, dass ich aufgefangen werde, sollte ich mich schlimmer verletzen oder einfach nicht erfolgreich genug sein. Ich hatte so gesehen keinen größeren Druck, das war wichtig für den Hinterkopf. Ich kann es gut verstehen, wenn andere, die diesen Background nicht haben, erstmal studieren wollen. Auf der anderen Seite bis du dann vielleicht schon 22 oder 23 Jahre alt, ehe du Profi wirst. Es gibt zwar Ausnahmen, Ali Farag hat zum Beispiel in Harvard studiert und ist innerhalb von vier Jahren die Nummer eins geworden, aber es ist schon sehr spät, um es dann noch ganz nach oben zu schaffen. Ich hatte das Glück, abgesichert zu sein. Ich bin dann aber auch relativ schnell vorwärts gekommen in der Rangliste.

Ihre Entwicklung in die Weltspitze war sehr stetig. Gab es dennoch Momente des Zweifels?

Rösner: Klar, die Momente gab es. Ich kann mich gut erinnern, dass ich ewig auf Position 63 steckengeblieben und später auch sehr lange um die 30 in der Welt gestanden bin. Da habe ich mich schon gefragt, warum es jetzt nicht mehr vorwärts geht. Mein Vater hat mich dann immer ermutigt, dass ich geduldig bleiben muss. Im Nachhinein bin ich froh, dass ich mich Schritt für Schritt entwickelt habe, weil mein Körper so auch mitwachsen konnte. Ich bin überzeugt davon, dass das auch der Grund dafür ist, dass ich bis jetzt bis auf ein paar Zerrungen ohne große Verletzungen durch die Karriere gekommen bin. Obwohl Squash ein harter Sport ist und so auf die Gelenke geht. Ich bin mit Ramy Ashour aufgewachsen, vielleicht der begnadetste Spieler aller Zeiten, aber er musste jetzt seine Karriere beenden. Weil sein Körper einfach nicht mehr mitmacht. Er war in seiner Karriere mehr verletzt, als dass er gespielt hat. Ich habe früh gelernt, auf meinen Körper zu hören und ihm die nötigen Pausen zu geben. Deshalb spiele ich seit einigen Jahren auch keine Deutsche Meisterschaften mehr. Ich muss priorisieren im Turnierkalender. Und ich konnte dort eh nur verlieren. Das waren schon immer sehr undankbare Turniere.

Was macht Squash so hart und herausfordernd physisch?

Rösner: Squash verlangt dir sehr viel ab. Ausdauer, Schnelligkeit, Koordination. Du musst unglaublich auf zack sein und sehr schnell Entscheidungen treffen. Sowohl innerhalb des Ballwechsels als auch dazwischen hast du kaum Zeit. Im Tennis wird da gerne zum Handtuch gegriffen, das ist bei uns nicht möglich. Da geht es nach zehn Sekunden schon wieder weiter und du musst irgendwie schauen, deinen Puls von 195 wieder auf 150 zu bringen. Squash ist unheimlich intensiv und dynamisch. Ich liebe generell Rückschlagsportarten und ich liebe es generell, Einzelsportler zu sein. Ich will ganz alleine für Sieg oder Niederlage verantwortlich sein. Und beim Squash haben wir die Besonderheit, dass ich mir mit meinem Gegner das Feld teile, das gibt es sonst in keiner Rückschlagsportart. Das mag ich.

Im vergangenen Jahr feierten Sie in New York beim Tournament of Champions Ihren ersten ganz großen Sieg und gewannen als erster Deutscher ein Turnier der PSA World Series. Ein Meilenstein.

Rösner: Ich hatte davor zwar schon gute Erfolge verbucht, aber in New York hatte ich dann diesen Moment, als mir klar wurde, dass ich wirklich jeden schlagen kann und nach oben keine Grenzen mehr existieren. Das Turnier war der Hammer. Schon im Achtelfinale musste ich gegen den an 5 gesetzten Mohamed Elshorbagy über fünf Sätze gehen, da hätte es auch schon vorbei sein können. Der Triumph in New York war die Initialzündung dafür, dass ich danach auch bei den US Open und in Katar große Finals erreichte und in diesem Jahr bei der WM im Halbfinale stand.

Das besondere am Turnier in NY ist der Austragungsort.

Rösner: Der ist wirklich sehr speziell. Das Turnier wird seit Jahren in der Grand Central Station ausgetragen. Das Tolle am Squash ist, dass wir unseren Glaskasten überall aufstellen können. Wir können ihn im Hauptbahnhof aufstellen. Oder direkt vor den Pyramiden in Ägypten. Die Zuschauer müssen nicht zu uns kommen, wir können zu ihnen kommen. In NY funktioniert das auch überragend. Obwohl die Ticketpreise hoch sind, ist es vom ersten Tag an alles ausverkauft. Es ist mega, wenn du mitten im Bahnhof spielst und jeden Tag die Massen vorbei kommen. Auf NY freue ich mich in jedem Jahr riesig, auch weil mich eine besondere Geschichte mit dem Turnier verbindet. Es war immer mein Traum, dort zu gewinnen. Schon vor vielen Jahren, als ich noch die Quali in irgendwelchen Klubs spielen musste und immer hoffte, überhaupt ein Match im Glascourt spielen zu dürfen. Mein Vater sagte damals dem Turnierorganisator, dass wir solange wiederkommen würden, bis ich das Ding einmal gewinne. Als ich es dann geschafft hatte, war das ein wunderschönes Gefühl.

Simon Rösnerspox

Rösner: "Morgen wird neu angesät!"

Ist es nicht generell großartig, dass Sie im Squash so viel von der Welt sehen?

Rösner: Squash ist ein globaler Sport, das stimmt. Wir spielen in San Francisco, Chicago, Hongkong, Indien, Australien oder Ägypten. Aber ehrlich gesagt bräuchte ich die ganze Reiserei nicht mehr unbedingt. Manchmal sitze ich am Frühstückstisch irgendwo und wünsche mir, dass ich mich nach Hause beamen könnte. (lacht) Es ist ja jetzt auch nicht so, dass wir sehr komfortabel fliegen. Wir fliegen Holzklasse und ich bin sehr groß. Wenn du da eingepfercht im Flieger sitzt.

Das ist hässlich.

Rösner: Ich bin jetzt auch immerhin schon 31, da steckst du die Reisen nicht mehr ganz so leicht weg. Und zum Sightseeing bleibt einerseits eh keine Zeit und andererseits würde dich das eh nur müde machen.

Aktuell sind Sie wie bereits angesprochen die Nummer fünf der Welt, waren aber auch schon die drei. Wie sehr wollen Sie die Nummer eins werden?

Rösner: Wenn du wie ich schon die Nummer drei warst, was soll es dann für ein anderes Ziel geben? Es muss mein Anspruch sein, die Eins der Welt werden zu wollen. Ich muss auch sagen, dass mir das mehr bedeuten würde als ein WM-Titel. Ich will natürlich auch Weltmeister werden, nicht falsch verstehen, sehr gerne sogar, aber wenn du die Nummer eins bist, hast du dir das über die ganze Saison verdient. Das ist nochmal etwas anderes. Es ist mein Ziel und ich habe auch die Hoffnung, dass ich das noch erreichen werde.

Jetzt habe ich die ganze Zeit ein Geräusch im Hintergrund gehört. Was machen Sie gerade?

Rösner: (lacht) Ich stehe im Garten und gieße meinen Rasen. Morgen wird neu angesät und der Rasen muss dafür noch etwas weicher werden. Ich mache das jeden Abend nach dem Training, um zu relaxen und runterzukommen. Vor zehn Jahren habe ich meinen Vater dafür noch ausgelacht, jetzt mache ich es genau wie er.