Verschwindet der Basketball in der Versenkung?
Bei aller Betrübtheit wegen Nowitzkis vorerst letzten Länderspiels - die Antwort lautet: nein. Einschaltquoten wie etwa im Italien-Spiel, als in der Spitze 1,6 Millionen Zuschauer am Fernseher mitfieberten, sind ohne den NBA-Superstar kaum denkbar.
Und es bleibt fraglich, ob "ARD" und "ZDF" ausgerechnet jetzt neugieriger auf die Sportart sein werden, nachdem sie sich selbst zu Nowitzki-Zeiten als nicht besonders Basketball-interessiert zeigten. Ein Einsteigen eines der großen Privatsender wie "RTL" oder "Sat.1" war mit Nowitzki als Testimonial nicht völlig abwegig, nun ist Basketball ohne die entsprechende Star-Power für die großen Sender aber nicht vermittelbar.
Die Sportart bleibt in der Nische, in der Versenkung verschwindet sie jedoch nicht.
So enttäuschend das frühzeitige Ausscheiden bei der EM 2011, WM 2010 und EM 2009 auch gewesen sein mag: Die Mannschaft hat durchaus das Potenzial, zukünftig zwar nicht sofort zu den führenden Nationen zu zählen, aber sich in der Verfolgergruppe dahinter zu etablieren.
"Ich bin mir sicher, dass einige von unseren Talenten bald zu Europas Spitze zählen werden. Ich mache mir keine Sorgen", sagt Heiko Schaffartzik. Bundestrainer Dirk Bauermann sieht es genauso: "Diese EM war ein großer Schritt in die Richtung europäisches Top-Niveau."
1. Frage: Was lehrt das Ausscheiden in der Zwischenrunde?
2. Frage: Wie geht es weiter mit Dirk Nowitzki?
4. Frage: Wer wird das Gesicht der neuen Nationalmannschaft?