Wolfgang Brenscheidt, Generalsekretär des Deutschen Basketball Bundes (DBB), unterstützt die Pläne des Weltverbandes FIBA, künftig nicht nur im Sommer Länderspiele austragen zu lassen, BBL-Chef Pommer bevorzugt den Status quo.
"Wir sind die einzige Mannschaftssportart, die sich den Luxus erlaubt, die Nationalmannschaft elf Monate wegzuschließen", kritisierte Brenscheidt am Rande des Top Four um den Pokal der Bundesliga (BBL) in Oldenburg.
Ab November 2017 will die FIBA Qualifikationsspiele für Europa- und Weltmeisterschaften Jahr für Jahr in vier zweiwöchigen Zeiträumen veranstalten. "Wir brauchen permanent diese Fenster", so Brenscheidt: "Wir brauchen einen Kalender, wo ich genau weiß: Da spielt die Nationalmannschaft, da spielt die Liga, da sind die Großveranstaltungen."
Bei BBL-Geschäftsführer Jan Pommer trifft die Idee nach wie vor auf wenig Gegenliebe. "Es gibt vertragliche Vereinbarungen zwischen der FIBA und der Euroleague, dass zwischen Ende September und Juli die Nationalmannschaft Pause hat", sagte der 44-Jährige, der seinen Posten zum Saisonende aufgibt. Es gebe auch "versicherungstechnische Fragen. Unsere Klubs erwirtschaften sauer ihr Geld, und die FIBA leiht sich die Spieler aus. Ein Weltverband kann sich nicht hinstellen und sagen: Das haben wir uns überlegt, das funktioniert schon."
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