Bamberg vermöbelt Würzburg

SID
Janis Strelnieks war der beste Werfer auf Seiten von Bamberg
© getty

Brose Baskets Bamberg stellt mit einem 108:71-Sieg gegen die s.Oliver Baskets Würzburg in der Serie auf 2:0. Die MHP RIESEN Ludwigsburg haben gegen den FC Bayern München zum 1:1 ausgeglichen. Beim 93:74 funktionierte die zuvor als Stärke ausgemachte Verteidigung der Ludwigsburger über 30 Minuten exzellent. Vorne sorgte ein hervorragend aufgelegtes Star-Duo für Punkte.

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MHP Riesen Ludwigsburg - Bayern München 93:74 (Spielbericht auf beko-bbl.de)

Spielverlauf und Wendepunkt: Wer das erste Viertel gewinnt, verliert das Spiel. Dieser Trend zeichnet sich jedenfalls so langsam ab. Waren es in Spiel eins noch die Ludwigsburger, die zu Beginn überzeugten, kamen nun die Bayern besser in die Partie. 29:22 hieß es nach zehn Minuten. Bedanken konnten sich die Bayern bei Alex Renfroe, der acht Punkte bei einer perfekten Wurfquote erzielte.

Ludwigsburg startete jedoch mit einem 10:0-Lauf in das zweite Viertel und übernahm so erstmals die Führung. Vor allem Royce O'Neale war in dieser Phase stark und punktete durch Drives. Nach der Halbzeit nahmen die Ludwigsburger auch noch Renfroe aus dem Spiel, der seinen 14 Punkten zur Pause nur noch einen weiteren hinzufügen konnte.

Auch die gefürchteten Dreier der Münchener verteidigte Ludwigsburg exzellent - die Gäste trafen nur einen Dreier in der zweiten Hälfte. Wenn die Münchener scorten, dann vor allem durch Freiwürfe. Viele Fouls wegen ihrer harten Defense brachten die MHP RIESEN auch noch einmal in Bedrängnis, da in McCray und Cotton gleich zwei starke Flügel-Verteidiger früh mit fünf Fouls vom Feld mussten.

Dennoch taten sich die Bayern schwer zu punkten und erzielten im Schlussabschnitt nur elf Zähler. Erst nach sechs Minuten gelang Bryce Taylor der erste Bayern-Korb aus dem Feld. Für Ludwigsburg sorgte das Gespann aus Jon Brockman und Kerron Johnson für Punkte. Der Sieg bedeutet den 1:1-Ausgleich in der Best-of-five-Serie, die nun zurück nach München geht.

Duell im Fokus: Im Hinspiel hatte John Bryant gegenüber Jon Brockman noch die Nase vorn. In eigener Halle zeigte Brockman jedoch sein ganzes Können. Er war mit 19 Punkten nicht nur Topscorer der Partie, sondern schrieb sich noch neun Rebounds, zwei Assists und drei Steals in den Statistikbogen. Bryant hingegen blieb ohne Korb aus dem Feld und erzielte zwei Punkte und sieben Rebounds.

Zahlen, bitte: In Spiel eins hatten die Bayern (10) noch weniger Turnover zu verzeichnen als Ludwigsburg (15). Nun passten die MHP RIESEN besser auf den Ball auf (5 Turnover). Bayern hingegen verzeichnete mehr Ballverluste (15) als Assists (13).

Wie geht's weiter: Am kommenden Samstag treffen sich beide Teams erneut. Sprungball zu Spiel drei in München ist um 20:30 Uhr.

ratiopharm Ulm - EWE Baskets Oldenburg 85:80 (Spielbericht auf beko-bbl.de)

Wer wenn nicht Per? Per Günther macht 35 Punkte und bringt Ulm nach einem 85:80-Sieg mit 2:0 gegen Oldenburg in Führung. Damit steht der zweit der Saison kurz vor einem frühen Aus in den Playoffs.

Spielverlauf und Wendepunkt: Oldenburg erwischte den besseren Start und konnte sich sogar etwas absetzen, lag nach dem ersten Viertel aber nur mit 21:17 in Führung. Im zweiten Viertel lief dann der Mann des Abends heiß und mit einem 13:0-Lauf erspielte Ulm MItte des zweiten Abschnitts die höchste Führung mit 40:28, doch schon zur Halbzeit war Oldenburg wieder auf vier Zähler dran (42:38). Der Rest der Partie fand auf Messers Schneide statt, keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen, bis Ulm im letzten Viertel wieder mit fünf Punkten in Front ging und diesen Vorsprung bis zum Ende hielt.

Zahlen, bitte: Ulm rockte die Bretter! 42 Rebounds gingen an die Hausherren, nur 26 fielen an die Donnervögle aus Oldenburg ab.

Die Spieler der Partie: Zwei Drittel der Ulmer Punkte wurden von zwei Männern erzielt. Per Günther und Raymar Morgan spielten alles in Grund und Boden. Der Aufbauspieler der Ulmer legte 35 Punkte ins Körbchen (Career-High eingestellt) und verteilte dazu neun Assists. Big Man Morgan steuerte 28 Zähler bei und sicherte sich neun Bretter.

Wie geht's weiter: Zurück nach Oldenburg: Die EWE Baskets stehen mit dem Rücken zur Wand; sie haben nicht nur den Heimvorteil endgültig abgegeben, sondern müssen jetzt siegen um nicht in die Sommerpause gebeten zu werden.

Alba Berlin - Fraport Skyliners 65:71 (Spielbericht auf beko-bbl.de)

Frankfurt macht einen großen Schritt Richtung Halbfinale, während Berlin jetzt nur noch Alles oder Nichts-Spiele vor der Brust hat.

Spielverlauf und Wendepunkt: Zu Beginn der Partie zeigten beide Mannschaften hohe Intensität in der Defensive, nach dem ersten Viertel stand es 11:10 für Berlin. Es sollte die letzte Führung der Hausherren bleiben. Schon im zweiten Viertel übernahmen die Gäste aus Frankfurt das Ruder und erspielten sich bis zur Halbzeit neun Punkte Vorsprung (32:23). Viel weiter ließ Berlin sie nicht davonziehen, allerdings schafften sie es nicht selbst wieder in Führung zu gehen und mussten am Ende nach kurzem Aufbäumen geschlagen geben.

Zahlen, bitte: Heimvorteil? Denkste. Das Spiel war aufgrund des Euroleague Top Four, von der Mercedes Benz-Arena in die Max Schmeling-Halle verlegt worden und dahin war der Heimvorteil. Die Hausherren schossen schwache 28 Prozent aus dem Feld (17 Treffer bei 60 Versuchen). Frankfurt hatte zwar auch Probleme mit den Korbanlagen brachte es aber immerhin auf 36 Prozent (18 Treffer bei 50 Versuchen).

Die Spieler der Partie: War für Frankfurt ganz klar Quantez Robertson: der frischgekürte Verteidiger des Jahres ging an beiden Enden des Feldes mit bestem Beispiel voran: 14 Punkte, sieben Rebounds, vier Vorlagen und zwei Steals schrieb sich der Vorzeige-Allrounder ins die Statistiken.

Die Deutschen: Ismet Akpinar zeigte aufopferungsvollen Kampf in der Defense gegen Jordan Theodore und netzte offensiv was er konnte: 11 Punkte reuste der Youngstar ein und blieb mit drei von drei fehlerfrei von Downtown.

Am Rande der Bande: saß Konsti Klein. Der Frankfurter Aufbauspieler hatte sich im Training verletzt.

Wie geht's weiter: Jetzt geht es zurück nach Frankfurt, wo die Hausherren die Chance haben die Serie zu beenden

s.Oliver Baskets Würzburg - Brose Baskets Bamberg 71:108 (Spielbericht auf beko-bbl.de)

Mit einem eindrucksvollen 71:108- Erfolg bei den s.Oliver Baskets aus Würzburg haben die Brose Baskets sich den zweiten Sieg in der Viertelfinal-Serie gesichert und damit ihren eigenen Rekord verbessert (56:88 im 4. Halbfinal in Gießen, 2005). Bester Werfer bei einer nahezu perfekten Wurfqoute war Janis Strelnieks mit 19 Punkten.

Spielverlauf: Von der ersten Sekunde an schien der amtierende Meister aus Bamberg klar machen zu wollen, dass sich der Aufsteiger aus Würzburg keine Hoffnungen auf einen Sieg machen sollten - so stand es nach vier Minuten 0:13 für die Oberfranken. Diesen Vorsprung bauten die Mannen von Coach Trinchieri unaufhörlich aus und führten zur Halbzeit bereits mit 29:53.

Beim Spielstand von 55:96 (34.) schien es so, als seien die Bamberger sogar auf dem Weg zum höchsten Playoff-Erfolg der Beko BBL-Geschichte (seit 1998) - bisheriger Rekord ist das 97:52 der Bamberger im 3. Finale von 2010 gegen Frankfurt - aber Würzburg stemmte sich noch mal dagegen.

Die Spieler der Partie: Mit 19 Punkten in nur 17 Minuten Einsatzzeit bei einer Wurfqoute von 92,3 Prozent (12/13 Feld- und Freiwürfe) stach Janis Strelnieks aus der Bamberger Teamleistung heraus.

Zahlen, bitte: 40,3 vs. 60,0 Prozent Trefferquote aus dem Feld sprechen eine deutliche Sprache für Bamberg.

Die Deutschen: In den letzten vier Minuten der Partie durften die Zuschauer in der ausverkauften s.Oliver Arena zehn Deutsche auf dem Spielfeld beobachten.

Wie geht's weiter: Am kommenden Sonntag treffen sich beide Teams erneut. Ab 17.00 Uhr kann Bamberg vor heimischem Publikum die Serie zu machen.

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