Die deutschen Basketballerinnen haben dank Leonie Fiebich ihre Chance genutzt und bei der EM das Ticket für ein Olympia-Qualifikationsturnier gebucht. Das Team von Bundestrainerin Lisa Thomaidis erreichte in Ljubljana/Slowenien durch ein 71:69 (63:63, 29:33) nach Verlängerung im ersten Platzierungsspiel gegen Tschechien das Duell um Rang fünf, damit ist die Teilnahme an einem der vier Quali-Turniere für Paris 2024 bereits sicher. Noch nie waren die deutschen Frauen bei Sommerspielen dabei.
Am Sonntag (14.15 Uhr/kostenfrei bei MagentaSport) geht es für die Mannschaft des Deutschen Basketball Bundes (DBB) im letzten Einsatz bei der 39. EuroBasket gegen Serbien oder Montenegro nur noch um die Abschlussplatzierung.
Zwei Tage nach der Viertelfinalniederlage gegen den viermaligen Europameister Spanien (42:67) begann die deutsche Mannschaft konzentriert. Besonders die Defense machte dem Gegner Probleme, vorn punkteten Leonie Fiebich und Marie Gülich stark. Früh gelang eine zweistellige Führung (25:15/13. Minute), dann kam es zum Bruch. Durch einen 4:18-Negativlauf geriet das DBB-Team in Rückstand.
Auch nach der Pause blieb die Fehlerquote zu hoch, Tschechien zog etwas davon. Die deutschen Frauen um Topscorerin Fiebich (17 Punkte) stemmten sich gegen die drohende Niederlage, Sonja Greinacher glich per Dreier wieder aus (55:55/35.). In den Schlusssekunden hatte das DBB-Team beim Stand von 61:63 mehrere Gelegenheiten auszugleichen, scheiterte aber jeweils knapp. 0,4 Sekunden waren noch auf der Uhr, als Fiebich sensationell zum 63:63 traf. In der Overtime war es erneut Fiebich, die mit zwei Freiwürfen alles klar machte, als die Zeit fast abgelaufen war.
Insgesamt 16 Teams nehmen im Februar an den Olympia-Qualifikationsturnieren teil, darunter sechs aus Europa. Die drei Bestplatzierten jedes Viererturniers erhalten ein Ticket für Paris, die Chancen für das deutsche Team stehen nicht schlecht.