Der neue Bundestrainer müsse laut dem erklärten Basketball-Fan Hoeneß ("Ich habe alle Spiele gesehen") deshalb ein Fachmann mit einem klaren Plan sein. Es sei jetzt "nicht die Zeit für Experimente", sagte der 71-Jährige.
Hoeneß selbst habe von der Freistellung Flicks erst nach dem Basketball-Endspiel erfahren. "Ich war total gebannt von diesem Finale", sagte Hoeneß, der die DFB-Entscheidung, Flicks Demission in der Endphase des Spiels zu verkünden, als unglücklich ansieht.
"Es hätte gereicht, die Nachricht ein oder zwei Stunden später zu veröffentlichen, dann hätte man den Basketballern die einmalige Gelegenheit gelassen, exklusiv im Fokus der Sportöffentlichkeit zu stehen. Aber das war sicher nicht böse gemeint", sagte Hoeneß.
Dass der FC Bayern in Andreas Obst, Isaac Bonga und Niels Giffey nun gleich drei Basketball-Weltmeister hat, macht Hoeneß "stolz". Er habe immer die Hoffnung gehabt, "dass Basketball neben dem Fußball in Deutschland die zweite richtige Größe wird. Das muss der Basketball jetzt ausnutzen. Die Sportart muss nach dem WM-Sieg so selbstbewusst sein zu sagen: Von uns können die anderen lernen."