Beim Qualifikationsturnier im brasilianischen Belem schlug die Mannschaft von Bundestrainerin Lisa Thomaidis Serbien zum Auftakt dank eines Schlussspurts mit 73:66 (36:21), das könnte bereits reichen.
Drei Teams aus der Vierergruppe A erhalten einen Startplatz für Paris, mindestens dieser eine Sieg musste dafür her. Am Samstag (21 Uhr MEZ) wartet auf die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB) in Australien der auf dem Papier schwerste Brocken, am Sonntag (0 Uhr) geht es zum Abschluss gegen Gastgeber Brasilien. Verliert Serbien seine beiden ausstehenden Spiele, sind die weiteren Ergebnisse der deutschen Mannschaft egal.
Gegen die "gut geölte Maschine" Serbien (Thomaidis) begann die deutsche Mannschaft konzentriert und setzte sich früh ab (11:1/6. Minute), neun Ballverluste allein im ersten Viertel ließen den Vorsprung aber schmelzen. Bis zu Pause lief bei beiden Teams wenig zusammen, die DBB-Frauen profitierten von der schwachen Wurfquote beim Gegner.
Das änderte sich nach der Pause völlig. Serbien fand im dritten Viertel seinen Rhythmus, kam immer dichter heran und drehte schließlich das Spiel (56:55/36.). Sabally sorgte für das 66:63 (39.), Kapitänin Svenja Brunckhorst erhöhte per Dreier, danach war das Spiel entschieden. Topscorerin der deutschen Mannschaft war Leonie Fiebich mit 20 Punkten, Sabally kam auf 18, ihre Schwester Nyara auf 14.
Bei der EM im Vorjahr hatte das DBB-Team das abschließende Spiel um Platz Fünf in Ljubljana/Slowenien gegen die Serbinnen verloren (62:78), sich mit Rang sechs aber seinen Startplatz für das Olympia-Qualifikationsturnier gesichert.