"Chemnitz hat einen guten Job gemacht, deswegen war es hart umkämpft. Hinten raus haben wir toughe Würfe getroffen und gut gespielt", sagte Thiemann bei Dyn und fügte an: "Wir wollen es alle sehr. Es ist keine leichte Situation. Wir haben viele Verletzungen." Trotzdem, so der 30-Jährige, habe sein Team "den unbedingten Willen zu gewinnen. Das haben wir heute gezeigt."
Vor den Augen der NBA-Profis und Ex-Alba-Spieler Moritz und Franz Wagner war Albas Matt Thomas mit 24 Punkten bester Werfer, Kapitän Thiemann kam auf 14 Zähler. Schon am Samstag (20.30 Uhr/Dyn) steigt das erste Finalspiel in München, auch das zweite Duell am Montag findet an der Isar statt. Die Berliner stehen nach einjähriger Pause wieder im Finale, im Vorjahr waren die Albatrosse im Viertelfinale am späteren Champion ratiopharm Ulm gescheitert.
Alba trotzte in der Serie gegen den Europe-Cup-Sieger aus Chemnitz einigen Widerständen. Nach Niederlagen in Spiel eins und drei wehrte das Team von Trainer Israel Gonzalez am vergangenen Dienstag einen ersten Chemnitzer Matchball ab. Im finalen Duell am Donnerstag fehlten die Point Guards Matteo Spagnolo, Ziga Samar und Martin Hermannsson allesamt verletzt. Thiemanns Einsatz stand wegen einer Reizung des Patellasehnenansatzes auf der Kippe, er quälte sich jedoch durch.
Zunächst hatte es nicht gut für Alba ausgesehen, nach einem 0:15-Lauf im zweiten Viertel ging Chemnitz mit einer Führung in die Halbzeit. Doch nach der Pause drehte vor allem Thomas auf und traf teils irrwitzige Würfe von der Dreierlinie. Ein 10:0-Lauf der Berliner in der Schlussphase sicherte den Gastgebern den Sieg.