Präsident Herbert Hainer will "Thomas Müller des Basketballs" beim FC Bayern

SID
Herbert Hainer
© getty

Aus dem eigenen Nachwuchs hat der FC Bayern bislang kaum Spieler bis hoch in seine Bundesligamannschaft gebracht, Herbert Hainer würde das gern ändern.

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"Natürlich hätten wir gerne einen Thomas Müller des Basketballs", sagte der Klub-Präsident kurz vor dem Saisonstart im Interview mit Münchner Merkur/tz, "wir werden immer wieder neue Spieler dazu holen, aber wir wollen auch Spieler selbst entwickeln."

In Nationalspieler Oscar da Silva ist in diesem Sommer immerhin ein gebürtiger Münchner gekommen, ein weiterer ist Ivan Kharchenkov, "der gerade mit der deutschen U18 Europameister geworden ist", so Hainer: " Wir wollen noch mehr Kontinuität reinbringen und Charaktere für die Fans kreieren." Der Guard wird am Freitag, wenn die Bayern zum Auftakt in der BBL gegen die Niners Chemnitz spielen (20.00 Uhr/Dyn), 18 Jahre alt.

Dass nach Dirk Bauermann sowie Svetislav Pesic in Gordon Herbert erneut ein früherer Bundestrainer beim FC Bayern übernimmt und gleich fünf deutsche Nationalspieler im Aufgebot stehen, gefällt dem Klubchef. "Zunächst steht nur die Qualität im Vordergrund. Doch wenn wir das mit deutschen Spielern hinkriegen, ist es natürlich ideal", sagte Hainer: "Die Identifikation mit den Zuschauern ist somit noch größer. Es muss deshalb schon der Anspruch sein, dass der FC Bayern Basketball die besten deutschen Spieler außerhalb der NBA in seinen Reihen hat."

Grundsätzlich sei es "schwer, Gesichter für den Verein zu entwickeln. Aber wir versuchen es jetzt schon, Spieler wie Andi Obst, den ich einfach klasse finde, wie Nick Weiler-Babb oder auch Niels Giffey länger an den Verein zu binden. Jetzt kommen in Jo Voigtmann und Oscar da Silva zwei weitere deutsche Nationalspieler dazu, die wir in die Bundesliga zurückholen, beide mit Verträgen für drei Jahre."

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