Was steht überhaupt an?
Der größte Kampf des Jahres! Im Wembley Stadium findet am 29. April zwischen Wladimir Klitschko und Anthony Joshua ein mit Spannung erwartetes Duell der Generationen statt, das in allen Belangen ein Event der Superlative wird.
Die zunächst 80.000 Tickets für den Kampf im Schwergewicht waren nach weniger als einer Stunde vergriffen, eine Erhöhung der Zuschauerzahl auf 90.000 die Folge.
Das Aufeinandertreffen in London wird somit den britischen Rekord der Nachkriegszeit des Kampfes zwischen Carl Froch und George Groves, bei dem vor drei Jahren 80.000 Besucher anwesend waren, knacken und zugleich mit dem Duell aus dem Jahr 1939 zwischen Len Harvey und Jock McAvoy gleichziehen. Dieses fand jedoch im White City Stadium statt. Einen Weltrekord verpassen beide aber, da 1993 rund 132.000 Fans zum Schlagabtausch zwischen dem Mexikaner Julio Cesar Chavez und dem US-Amerikaner Greg Haugen nach Mexiko-City gepilgerten waren.
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Neben den Zuschauern vor Ort werden weltweit Millionen Fans den Kampf in der Arena im Londoner Bezirk Brent, deren Faszination weit über die Welt des Boxsports hinausreicht, gebannt vor Fernsehbildschirmen verfolgen. Nach Schätzungen soll der Fight rund 50 Millionen Euro erlösen.
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Das Duell zwischen Klitschko und Joshua bleibt also klar hinter dem als "Kampf des Jahrhunderts" titulierten Fight zwischen Floyd Mayweather Jr. und Manny Pacquiao zurück. Die beiden Weltergewichtler hatten bei ihrem Duell im Mai 2015 für einen Rekord-Umsatz von rund 465 Millionen Euro gesorgt.
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"Das ist der größte Schwergewichtskampf seit Mike Tyson gegen Lennox Lewis 2002", erklärte Joshua-Promoter Eddy Hearn angesichts der beeindruckenden Rahmenbedingungen, aber auch im Bezug auf die sportliche Relevanz. Klitschko schlug im Vorfeld in diese Kerbe: "Ihr wolltet einen Mega-Fight, ihr bekommt ihn", sagte der Ukrainer nach der Verkündung im Dezember 2015.
Das Schwergewichtsboxen steht mehr denn je an der Schwelle zu einer neuen Ära: Einer Zeit nach Klitschko.