"Nur ein großer Nichtskönner", so fiel Furys Urteil über den früheren Weltmeister Anthony Joshua aus, der seine Gürtel sensationell an Andy Ruiz Jr. hatte abgeben müssen, bevor es zum Showdown gegen Fury kommen konnte. "Er kassiert rechte Hände, als würde es ihm Spaß machen." Er glaube, dass Ruiz auch den Rückkampf am 7. Dezember gewinnen werde.
Auch WBC-Weltmeister Deontay Wilder, mit dem sich Fury im vergangenen Dezember einen unterhaltsamen Kampf geliefert hatte, den die Ringrichter schließlich unentschieden werteten, bekam sein Fett weg. "Er schlägt hart zu. Boxerisch ist er limitiert, aber er macht das mit seiner Power wett."
Dass er selbst gegen Wilder zwei Niederschläge kassiert hatte, erklärte Fury wie folgt: "Mal ehrlich, ich hatte eine lange Pause hinter mir. Ich wurde zum ersten Mal seit Jahren wirklich getroffen. Vielleicht würden mich diese Schläge heute gar nicht mehr beeindrucken."
Am 14. September tritt Fury gegen den Schweden Otto Wallin an, 2020 soll ein Rückkampf gegen Wilder folgen - und dann womöglich der Megafight gegen den Sieger aus "Joshua - Ruiz II". Vor dem Mexikaner hat Fury ebenfalls keinen großen Respekt: "Ein durchschnittlicher Boxer. Schnelle Hände allein reichen nicht. Ich könnte ihn mit einer Hand auf den Rücken gebunden schlagen."
Das Fazit des noch unbesiegten Klitschko-Bezwingers: "Diese Typen sind verglichen mit mir allesamt Pfeifen. Das werde ich ein ums andere Mal beweisen und als der beste Schwergewichtler aller Zeiten in die Geschichte eingehen."