Der Kölner mit syrisch-libanesischen Wurzeln hatte zuletzt im November 2017 gekämpft. Damals gewann er den WBA-Gürtel im Schwergewicht gegen Alexander Ustinow (Russland).
Ende Januar hatte Charr (36) auf seine Titelverteidigung gegen Trevor Bryan (USA) gewartet, durfte allerdings nicht in die USA reisen, weil ihm das nötige Visum fehlte. Charr vermutet eine Intrige des legendären Box-Promoters Don King, und tatsächlich wurde Bryan in Charrs Abwesenheit Titelträger der WBA. Charr bekam den Status des Champions in Recess, des Weltmeisters im Wartestand.
"Es ist Zeit, endlich wieder in den Ring zu steigen. Ich bin in absoluter Topform", sagte Charr, der 31 Siege in 35 Kämpfen (17 durch K.o.) vorzuweisen hat. Lovejoys (37), Kampfname "Pretty Boy", ist noch ungeschlagen. "Lovejoy wird die erste Niederlage seiner Karriere kassieren", kündigte Charr an.
Lovejoy, der in seiner Karriere nur einen von 19 Kämpfen gegen einen Gegner mit positivem Kampfrekord bestritten und zumeist klassische "Journeymen" wie 2019 in der "Revolution Bar" in Tijuana den Mexikaner Daniel Yocupicio, Kampfname "Spaghetti" (sechs Siege, 50 Niederlagen zu diesem Zeitpunkt), geboxt hat, spuckte bereits große Töne.
"Sobald ich jemanden berühre, fällt der um", sagte der Kalifornier, "jeder, der mit mir trainiert, kann bestätigen: Ich habe Treffer hart wie ein Eselstritt."