Nach seinem krachenden Aus bei den Grand Slam of Darts steht Peter Wright rund einen Monat vor dem Start der Weltmeisterschaft mit dem Rücken zur Wand da. In der Weltrangliste ist er gewaltig abgerutscht.
"Die Form von Peter Wright ist besorgniserregend", sagte der ehemalige Profi und heutige TV-Experte Wayne Mardle über die Auftritte von "Snakebite" beim Grand Slam of Darts.
Wright schied weit abgeschlagen als Letzter seiner Gruppe aus, nachdem er in drei Spielen (0:5, 4:5 und 1:5) von 20 möglichen Legs nur eines für sich entschieden hatte. Nicht einmal kam der Schotte zudem auf einen Average von über 85.
Sein seit Monaten bestehendes Formtief hat sich inzwischen auch auf die Platzierung des zweimaligen Weltmeisters in der Order of Merit ausgewirkt. Erstmals seit elf Jahren gehört er nicht mehr der Top 16 an.
Peter Wright? "Näher an seinem Karriereende als am Start"
Geht auch noch die Mitte Dezember startende WM in die Hose, befürchtet Mardle sogar das Ende der Laufbahn von Wright. "Wir wissen, wie gut er spielen kann. Aber seien wir ehrlich: Er ist näher an seinem Karriereende als am Start. Er war vor zwei Jahren noch Weltmeister, aber er ist jetzt 54. Wie viele gute Jahre würde er schon noch haben?", sagte er bei SkySports. Der 54-Jährige habe "überhaupt kein B-Spiel mehr".
Selbst von der Konkurrenz gibt es Mitleid. "Es ist wirklich dramatisch. Es wird für Wright sehr schwierig sein, ein weiteres Jahr so weiterzumachen. Er fällt sehr tief", sagte Vincent van der Voort kürzlich in einem Podcast und ergänzte: "Es tut mir leid, wie es jetzt läuft, aber er hat sich das auch selbst zuzuschreiben. Ob er es noch schaffen kann, das Ruder herumzureißen? Das wird eine höllische Aufgabe für ihn sein."
Bevor Wright im legendären Ally Pally ans Oche treten wird, darf er sich zunächst bei den Player Championship Finals beweisen (22. bis 24. November).