Die 25-Jährige kann damit am Sonntag (21.22 Uhr) ihr zweites Gold bei den Titelkämpfen im Münchner Olympiastadion gewinnen.
Lückenkemper war bei ihrem überraschenden Triumph über 100 m am Dienstagabend kurz nach dem Ziel gestürzt und hatte sich mit den eigenen Spikes eine Wunde am linken Bein zugezogen. Diese musste mit acht Stichen genäht werden.
Den Vorlauf, in dem Deutschland ohne Risiko bei den Wechseln die fünftbeste Zeit gelaufen war, hatte Lückenkemper wie auch Tatjana Pinto (Wattenscheid) am Freitag ausgelassen. Pinto pausierte wegen muskulärer Probleme aus "Sicherheitsgründen", wie Sprint-Bundestrainer Ronald Stein berichtete.
Das Team des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) hat bei der EM Goldchancen. Pinto, Alexandra Burghardt (Burghausen), Lückenkemper (Berlin) und Rebekka Haase (Wetzlar) hatten sich bei der WM in Eugene nur den USA und Jamaika geschlagen geben müssen und Bronze gewonnen.