In der Gesamtwertung kletterte der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher mit nun 45 Zählern auf den elften Platz und bestätigt seine derzeit gute Form: Nach einer zuvor sieben Rennen währenden Durststrecke fuhr Schumacher nun in vier der vergangenen fünf Rennen in die Punkte. Die Gesamtführung hat weiterhin Nyck de Vries (ART/196) aus den Niederlanden vor dem Kanadier Nicholas Latifi (DAMS/166) inne, der das Hauptrennen am Samstag gewonnen hatte.
"In den letzten Runden hat mein Herz ziemlich schnell geschlagen", sagte Schumacher, "die Reifen bauten ab, ich hatte die ganze Zeit Druck, musste in die Spiegel schauen, weil Matsushita mich gut beschäftigt hat. Jetzt bin ich einfach nur glücklich."
Formel 2: Schumacher siegt nach Pole in Ungarn
In diesem waren Schumachers Hoffnungen auf ein Top-Resultat noch enttäuscht worden. Im verregneten Qualifying am Freitag hatte er als Vierter überzeugt, wurde trotz des guten Startplatzes dann aber nur Achter. Damit legte er allerdings den Grundstein für seinen Sieg im Sprint: Dort starten die Top Acht des Hauptrennens in umgekehrter Reihenfolge, Platz acht bedeutet also die Pole Position.
Beim Start am Sonntag kam Matsushita zwar besser weg und setzte Schumacher unter Druck, der konnte seine Position in der ersten Kurve aber verteidigen. Der Japaner hielt sich über das gesamte Rennen im Windschatten des Deutschen, Schumacher blieb aber fehlerlos und sicherte den Sieg letztlich mit 1,4 Sekunden Vorsprung. Sein zuvor bestes Ergebnis war ihm Ende Juni in Österreich mit Platz vier nach einer Aufholjagd gelungen.