Valentino Rossi hatte bei seinem ersten MotoGP-Einsatz nur 22 Tage nach einem Schien- und Wadenbeinbruch wie erwartet mit Problemen zu kämpfen. Nach den ersten beiden Durchgängen im freien Training zum Großen Preis von Aragónien belegte Rossi am Freitagvormittag nur den 20. Platz, der Rückstand zur Spitze betrug gut zwei Sekunden.
Vor der ersten Session mühte sich der neunmalige Weltmeister auf eine Krücke gestützt die Stufen aus dem Truck des Yamaha-Werksteams herunter. Rossi fuhr acht Runden, für die Bestzeit sorgte Titelverteidiger Marc Márquez (Spanien/Honda). Am Ende hatte Landsmann und Teamkollege Dani Pedrosa die Nase vorn.
Rossi war unter den gegebenen Umständen dennoch zufrieden. "Ich fühle mich wohl auf dem Motorrad", sagte er: "Vor allem, weil das Bein sich nach zwei Sessions ganz gut anfühlt. Ich habe keine großen Schmerzen."
Nach einem dreitägigen Fitnesstest mit einem Superbike auf dem Kurs in Misano/Italien hatte Rossi in Spanien von den Rennärzten die Freigabe für den Start beim 14. WM-Lauf erhalten. Der 38-Jährige war am 31. August im Motocross-Training gestürzt und Stunden später in Ancona am rechten Unterschenkel operiert worden.