Adam Yates gewinnt die erste Etappe der Tour de France vor Bruder Simon und schnappt sich das Gelbe Trikot. Sein Kapitän Tadej Pogacar setzt als Dritter eine erste Duftmarke.
Adam Yates jubelte ausgelassen über seinen Flug ins Gelbe Trikot - Bruder Simon rollte erschöpft als Zweiter ins Ziel. Nach einem spektakulären Zwillingsduell im bebenden Bilbao ist der 30 Jahre alte Brite zum Auftakt der Tour de France zu seinem ersten Etappensieg bei der Frankreich-Rundfahrt gerast. "Wir haben eine sehr enge Bindung. Diese Erfahrung mit Simon zu teilen, ist echt besonders", sagte Yates.
Das Gelbe Trikot zu tragen, werde "ein besonderer Moment", führte der Edelhelfer von Tadej Pogacar im UAE Team Emirates nach seinem unverhofften Coup aus - stellte aber klar: "Die kommenden Wochen fahre ich zu 100 Prozent für Tadej." Besagter Pogacar kam am Samstag 12 Sekunden nach seinem Teamkollegen ins Ziel und jubelte ebenfalls ausgelassen. Als Dritter setzte auch der zweimalige Gesamtsieger aus Slowenien ein Zeichen - er liegt nun vier Sekunden vor seinem großen Kontrahenten Jonas Vingegaard aus Dänemark.
Für den Titelverteidiger kein Grund zur Sorge: "Die Tour de France wird sehr wahrscheinlich nicht über vier Sekunden entschieden", sagte Vingegaard nach den 182 intensiven Kilometern: "Ich kann sehr zufrieden sein."
Das durfte auch Emanuel Buchmann, der als bester Deutscher 24. wurde (+ 0:33 Minuten). "Am Ende habe ich mich gut gefühlt. Ich kann zufrieden sein. Es war einfach Wahnsinn mit den Zuschauern", sagte der frischgebackene deutsche Meister nach der Rundfahrt durch das radsportverrückte Baskenland.
Yates hatte am letzten Anstieg des Tages das Tempo angezogen - nur sein Kapitän sowie Vingegaard und der starke Franzose Victor Lafay (Cofidis) konnten folgen. In der anschließenden Abfahrt schloss die Gruppe um weitere Topfavoriten wieder auf, während sich Yates vorne plötzlich an der Seite seines Zwillingsbruders vom Team Jayco Alula wiederfand. Am Ende hatte er die besseren Beine.
Gegen halb eins war der Startschuss für die Tour in der Altstadt von Bilbao gefallen. 31 Jahre nach dem letzten Grand Depart in der Region herrschte Volksfeststimmung. Als schließlich um 12.55 Uhr die ersten offiziellen der insgesamt 3.405,6 km anstanden ging es dann direkt zur Sache.
Schnell bildete sich eine fünfköpfige Fluchtgruppe, das Feld aber hielt sie an der kurzen Leine und holte sie frühzeitig wieder ein. Am Gipfel der Cote de Vivero kämpfte Georg Zimmermann (Intermarche-Circus-Wanty) vergeblich um das Bergtrikot. Der kletterstarke Augsburger, einer von nur sieben deutschen Startern im Feld, musste als Zweiter bei der größten Wertung des Tages aber Neilson Powless den Vortritt lassen, weil er seinen Sprint zu spät anzog. "Ich hätte es heute in den Beinen gehabt. Doof gelaufen", ärgerte sich Zimmermann.
Auf der Abfahrt der Cote de Vivero erwischte es dann gleich zwei Fahrer aus dem erweiterten Kreis der Podestanwärter bei einem schweren Sturz. Der spanische Movistar-Fahrer Enric Mas musste die Tour bereits am ersten Tag aufgeben, Olympiasieger Richard Carapaz quälte sich unter Schmerzen weiter - am Abend erklärte aber auch sein Team EF Education-EasyPost die Tour für den Ecuadorianer für beendet.
Am Sonntag steht eine ganz ähnliche Etappe auf dem Programm - wieder sind fünf kategorisierte Anstiege zu überwinden, wieder geht es auf fast durchgehend welligem Terrain durchs Baskenland. Von Vitoria-Gasteiz führt das längste Teilstück der diesjährigen Tour über 209 km nach San Sebastian.
Tour de France 2023: Die Top-5 | ||
Endstand | ||
Rang | Name | Zeit |
1 | Adam Yates (UAD) | 04:22:49 |
2 | Simon Yates (JAY) | +0:04 |
3 | Jonas Vingegaard (TJV) | +0:12 |
4 | Tadej Pogacar (UAD) | +0:12 |
5 | Victor Lafay (COF) | +0:12 |
Tour de France 2023: 1. Etappe JETZT im Liveticker - Das Rennen
Bis morgen!
Die erste Etappe der Tour de France 2023 hatte es bereit in sich. Enric Mas musste mit einer Schulterverletzung vorzeitig aufgeben, auch Richard Carapaz hat sich bei dem Sturz am Knie verletzt und überquert die Ziellinie mit großem Rückstand. Morgen geht es im Baskenland weiter, dann von Vitoria-Gasteiz nach San Sebastian!
Adam Yates gewinnt, Pogacar wird Dritter!
Adam Yates, der fünf Minuten jüngere der beiden eineiigen Zwillingsbrüder, wird von Simon Yates nicht mehr wirklich attackiert und entscheidet die Etappe für sich! Hinter den beiden Yates geht es deutlich wilder zu, Tadej Pogacar führt die Verfolgertruppe ins Ziel und nimmt sofort vier Sekunden Zeitgutschrift mit.
Noch ein Kilometer!
Noch ein leichter Anstieg, dann ist das Ziel bereits in der Ferne zu sehen! Die beiden Yates-Brüder Adam und Simon werden den Tagessieg tatsächlich unter sich ausmachen.
Das Feld kommt in Bilbao an
Zum zweiten Mal am heutigen Tag fährt das Feld am Guggenheim-Museum vorbei. Nun allerdings in deutlich höherem Tempo, alle wollen sich für die Zieleinfahrt platzieren. Mittlerweile sind die Abstände deutlich größer.
Yates-Brüder ganz vorne
Geht der Etappensieg etwa an einen der beiden eineiigen Zwillinge? Kurioserweise fahren die beiden Yates-Brüder für verschiedene Mannschaften. Mit Pogacar und Vindegaard haben sie allerdings zwei Hochkaräter im Nacken.
Pogacar schnappt sich die zwei Bergpunkte
Die Bergpunkte an der Côte de Pike sind jedoch eher zweitrangig, Neilson Powless hat sich das gepunktete Leibchen für mogen bereits gesichert. Mittlerweile geht es um den Etappensieg, acht Kilometer stehen nur noch auf dem Programm.
Die beiden Tourfavoriten ganz vorn!
Vindegaard schafft es, am Hinterrad von Pogacar kleben zu bleiben. Obwohl er aus seinem Team deutlich weniger Unterstützung bekommt.
Yates übernimmt
Also wieder ein UAE-Fahrer an der Spitze. Tadej Pogacar kann sich auch in diesem Jahr auf ein hervorragendes Team verlassen. Noch 500 Meter bis zur Spitze, der letzte Teil ist der steilste.
Großschartner fährt davon
Der österreichische Bergspezialist zieht für sein UAE-Team das Tempo an, schaut sich dann aber um und sieht, dass seine Kollegen nicht mitgehen können.
Mas ist raus
Enric Mas kann tatsächlich nicht weiterfahren. Der Ausfall des Kapitäns ist natürlich eine bittere Pille für das Movistar-Team. Richard Carapaz fährt mit schmerzverzerrtem Gesicht weiter, allerdings mit gut sechs Minuten Rückstand auf das Hauptfeld.
Gegenwind auf der Geraden
Auf den letzten Kilometern wird es noch einmal besonders auf die Teamarbeit ankommen. Auf der Geraden weht den Führenden ein kräftiger Gegenwind entgegen. 15 Kilometer sind es noch bis zum Etappenziel, wie erwähnt muss auf dem Weg dahin noch ein letzter Berg überquert werden.
Gegenwind auf der Geraden
Auf den letzten Kilometern wird es noch einmal besonders auf die Teamarbeit ankommen. Auf der Geraden weht den Führenden ein kräftiger Gegenwind entgegen. 15 Kilometer sind es noch bis zum Etappenziel, wie erwähnt muss auf dem Weg dahin noch ein letzter Berg überquert werden.
Auch Carapaz war beteiligt
Richard Carapaz hat sich bei dem Sturz das Knie aufgeschlagen. Er schwingt sich schnell wieder auf das Rad, während Enric Mas noch zögernd am Straßenrand steht. Das wäre ein Ding, wenn schon auf der ersten Etappe zwei Mitfavoriten ausscheiden.
Enric Mas hat sich verletzt!
Schocknachricht für das Movistar-Team, Enric Mas muss nach einem Sturz in den Serpentinen ärztlich behandelt werden. Auch wenn er weiterfahren kann, verliert er auf jeden Fall eine Menge Zeit. Es wird allerdings zu sehen sein, ob das Handgelenk noch mitspielt.
Noch ein Berg
Zum Abschluss der Etappe steht noch der Anstieg auf den Côte de Pike an. Auf 2,1 Kilometern Länge geht es durchschnittlich zehn Prozent bergauf. Hier dürfte die Vorentscheidung um den Etappensieg fallen.
Powless schnappt sich die fünf Punkte!
Neilson Powless im rosa EF-Trikot startet 200 Meter vor dem Banner die Attacke. Nur noch der 25-jährige Augsburger Georg Zimmermann kann mithalten und versucht es rechts vorbei, doch keine Chance. Damit wird Powless morgen das gepunktete Leibchen tragen, Zimmermann sichert sich immerhin noch drei Bergpunkte.
Van Baarle übernimmt für Jumbo-Visma
Der Anstieg wird steiler, die Serpentinen enger - nun wird deutlich, warum es für diesen Berg fünf Punkte gibt. Momentan ist an der Spitze viel Gelb zu sehen, der niederländische Meister Dylan Van Baarle übernimmt das Kommando.
Bjerg macht die Drecksarbeit für Pogacar
Das ist natürlich klasse Teamarbeit, was UAE hier auf den kurvigen Asphalt zaubert. Seine Teamkollegen sorgen dafür, dass Tadej Pogacar den steilen Anstieg sogar noch mit einem Lächeln auf dem Lippen absolvieren kann. Am hinteren Teil des Feldes müssen hingegen immer mehr Fahrer abreißen lassen, leider mittlerweile auch Nils Politt.
Pogacar ganz vorne
Die beiden Tourfavoriten stehen natürlich besonders im Fokus. Tadej Pogacar hechten den Berg in einem Wahnsinnstempo hoch und könnte schon auf der ersten Etappe Druck auf Jonas Vingegaard ausüben, der mit der Steigung deutlich mehr Mühe hat.
Hohes Tempo an der Spitze
Jumbo und Uno-X geben den Ton an der Spitze an. Das Feld zieht sich so immer weiter auseinander, Mark Cavendish kommt überhaupt nicht mehr hinterher und liegt schon drei Minuten zurück. Und jetzt steht auch noch der vierte von fünf Anstiegen am heutigen Tag an.
Abrahamsen sichert sich den Bergpunkt
Jonas Abrahamsen vom norwegischen Uno-X Pro Cycling Team sichert sich den Bergpunkt am Col de Morga. Deutlich spannender wird jedoch der kommende Anstieg an der Côte de Vivero - an diesem Kategorie Zwei-Berg wird es für den Gewinner fünf Bergpunkte geben, was wohl gleichbedeutend mit dem gepunkteten Trikot wäre.
Weitere Top-Fahrer mit Problemen
Neben Mark Cavendish müssen auch Mads Pedersen, John Degenkolb und Peter Sagan beim Anstieg abreißen lassen. Alles Namen, denen man auch gut und gerne einen Etappensieg zugetraut hätte.
Das Feld zieht sich auseinander
Die Bergwertung ist in diesem Fall eher uninteressant - nur ein Punkt wird am Col de Morga ausgeschüttet. Allerdings sortiert sich das Feld immer mehr. Einige Fahrer kämpfen schon darum, den Anschluss zu halten. Dazu gehört auch Mark Cavendish.
Die Favoritenteams führen das Feld an
Jumbo, UAE, Bora und Movistar sind in der ersten Reihe zu finden. Das kann ein spannender Anstieg auf den Col de Morga werden. 340 Höhenmeter werden über 8,3 Kilometer absolviert.
Alle Fahrer zusammen
Jetzt, da die Straßen wieder breiter werden, wagt das Hauptfeld den Angriff auf die fünf Ausreißer. Wobei sich diese auch überhaupt nicht wehren. Das gesamte Feld bewegt sich nun zusammen auf die Bergwertungen zu.
Alle Fahrer zusammen
Jetzt, da die Straßen wieder breiter werden, wagt das Hauptfeld den Angriff auf die fünf Ausreißer. Wobei sich diese auch überhaupt nicht wehren. Das gesamte Feld bewegt sich nun zusammen auf die Bergwertungen zu.
Längere Abfahrt
Die Fahrer können sich nun noch etwas ausruhen, bevor es auf die letzten drei Bergwertungen geht. Nach der Abfahrt kommt noch eine lange Gerade am außerhalb von Bilbao gelegenen Flughafen vorbei. Das Terminal ragt hinten spitz in die Höhe und wird daher auch La Paloma genannt - die Taube. Wer Bilbao auch mal bereisen will, kann einen Direktflug aus Frankfurt, München, Düsseldorf, Hamburg und Stuttgart buchen.
Die Straßen werden schmaler
Sicher auch ein Grund, warum im Peloton das Tempo angezogen wurde: In den Teams versucht man, die Kapitäne aus möglichen brenzligen Situationen rauszuhalten.
Es geht mit dem Teufel zu
Der Teufel Didi Senft tobt sich neben der Strecke aus. Der deutsche Schlosser ist auf der Tour bestens bekannt. Früher in der DDR war der heute 71-Jährige selbst Amateurrennfahrer, seit der Wende ist er als aktiver als Teufel verkleideter Fan bei den meisten großen Radrennen neben der Piste zu sehen.
Wieder konstanter Abstand
Immerhin befindet sich das Peloton mittlerweile in Sichtweite der führenden Fünfergruppe. Momentan beträgt der Rückstand konstant eine halbe Minute und scheint sich dort einzupendeln.
Guglielmi mit Gegenattacke
Simon Guglielmi reagiert auf das sich anschickende Hauptfeld und setzt seinerseits zu einem Sprint an. Die weiteren vier Führenden brauchen eine Weile, um darauf zu reagieren, können das Tempo letztlich aber mitgehen und sich wieder stärker vom Hauptfeld absetzen.
Das Hauptfeld gibt Gas!
Im Peloton wird kräftig diskutiert. Tempo rausnehmen oder nicht? Doch es sind genug Teams dabei, die das Tempo plötzlich kräftig anziehen. Da den Ausreißern langsam die Puste auszugehen scheint, verkürzt das Hauptfeld die Distanz in Windeseile. 20 Sekunden noch zwischen Ausreißern und Peloton.
Noch 80 Kilometer
Was steht auf dieser anspruchsvollen ersten Etappe noch auf dem Programm? Erst einmal herrscht ein wenig Leerlauf, über die Atlantikküste geht es auf recht ebener Strecke ins Hinterland. Dann allerdings, zum Abschluss der Etappe, stehen noch drei anspruchsvolle Anstiege an. Bei Kilometer 140 erreichen die Fahrer den Col de Morga aus der Kategorie Vier.
Træen stürzt
Der Norweger Torstein Træen vom Uno-X Pro Cycling Team stürzt im Hauptfeld. Es dauert eine Weile, bis er ein neues Bike bekommt, er schafft aber schnell wieder den Anschluss.
Vorsprung schmilzt
Das Hauptfeld hat im Zuge des Sprints ordentlich auf das Tempo gedrückt und liegt mittlerweile nur noch eine Minute hinter den Ausreißern. Der schwierigste Teil der Strecke steht allerdings noch bevor: Nachdem man sich bisher nicht zu weit von der Atlantikküste entfernt hat, führt die Rücktour nach Bilbao durch das baskische Hinterland.
Sprintpunkte für Pedersen, Sagan und Cavendish
Sie können es noch! Peter Sagan und Mark Cavendish, die in diesem Jahr ihre letzte Grande Boucle absolvieren, schrauben sich im Hauptfeld nach vorne und sahnen einige Sprintpunkte ab
Eenkhoorn entscheidet auch den Sprint für sich!
Der Niederländer, der im Vorjahr Meister seines Landes wurde, setzt sich nach der zweiten Bergwertung auch im einzigen Sprint durch. Mittig zieht er das Tempo an und hat im Fotofinish das bessere Ende für sich.
Der Zwischensprint beginnt!
Die Fünfergruppe bringt sich bereits in Position. Allerdings darf man sich auch im Hauptfeld noch Hoffnungen machen, denn die Punkteränge reichen bis zum 15. Platz herunter.
Es tröpfelt
Im ohnehin schon stark bewölkten Baskenland beginnt es nun leicht zu regnen. An dieser Stelle des Parcours sollte das allerdings kein großes Problem darstellen, vor allem die Sprintstrecke ist natürlich kerzengerade.
Ein Sprint steht an
Rund um die Stadt Gernika wird gleich die einzige Sprintwertung des heutigen Tages ausgetragen. Gernika wurde aufgrund der Eiche im Zentrum zur heiligen Stadt des Baskenlandes auserkoren und hat leider auch aufgrund des deutschen Luftangriffs während des spanischen Bürgerkriegs international Bekanntheit erlangt. Pablo Picasso hielt den Luftangriff in seinem berühmten Gemälde fest.
Abstand zwischen Ausreißern und Peloton bleibt konstant
Je nachdem, wer gerade bergauf und bergrunter fährt, variiert der Abstand ein wenig. Im Schnitt liegen jedoch konstant anderthalb Minuten zwischen Ausreißern und Hauptfeld. Der frühe Angriff der fünf Führenden hat sich schon jetzt gelohnt. Allerdings scheint Lilian Calmejane Schwierigkeiten zu haben, das Tempo zu halten. Er hat sich eben als Einziger nicht am Sprint um die Bergwertung beteiligt.
Eenkhoorn schnappt sich die zwei Bergpunkte
Der Niederländer Pascal Eenkhoorn hatte schon am ersten Berg einen Punkt mitgenommen und überquert die Wertungslinie in einem engen Fight nun gar als Erster - mit schon drei Bergpunkten dürfte er sich morgen das gepunktete Leibchen anziehen. Allerdings stehen ja noch zwei Bergwertungen auf dem Programm.
Zweiter Anstieg
Über 3,4 Kilometer erstreckt sich der zweite Anstieg auf der diesjährigen Tour. Den ersten Berg konnte sich der Däne Jonas Gregaard mit einer Attacke 900 Meter vor der Ankunft schnappen. Auch diesmal sieht er wieder hungrig aus.
Cosnefroy muss abreißen lassen
Benoît Cosnefroy muss sein Bike wechseln und hängt dem Peloton nun eine gute Minute hinterher. Er muss nun alleine kämpfen, um den Anschluss wieder herzustellen. Und das ausgerechnet jetzt, wo es in Richtung zweite Bergwertung geht.
Fisch steht auf der Speisekarte
Hinter diesen weiten grünen Landschaften muss sich irgendwo die Küste befinden. Denn auf der Speisekarte stehen im Baskenland als Spezialitäten Thunfisch, Stockfisch und Calamari in ihrer eigenen Tinte - perfekte Sportlernahrung also.
Es geht ins Ländliche
Zuschauer sind mittlerweile rar gesät, es geht ins Innerste des Baskenlandes hinein. Als Außenstehender ist man erstaunt, wie bewaldet das Gebiet doch ist.
Noch 20 km bis zur nächsten Bergwertung
Weiterhin befindet sich die Fünfer-Spitzengruppe mit einem konstanten Vorsprung um die anderthalb Minuten vom Hauptfeld entfernt. Damit dürfte auch die zweite Bergwertung wieder auf einen Fünfkampf hinauslaufen. Der Côte de San Juan de Gaztelugatxe ist ebenfalls ein Anstieg der Kategorie Drei.
Schloss von Butrón
Das Schloss von Butrón könnte genau so auch in einem Disney-Film vorkommen. Bereits im Mittelalter wurde das Märchenschloss auf einem bewaldeten Hügel erbaut. Vier große Türme ragen in den Himmel, das Gebäude verfügt über fünf Etagen.
Aranburu bleibt mitten auf der Straße stehen
Alex Aranburu vom Movistar-Team muss unterwegs anhalten. Ihm scheint die Kette abgesprungen zu sein, er kann das Problem aber alleine lösen und findet sofort wieder den Anschluss zum Hauptfeld.
Der Eiffelturm als Brücke?
Die Brücke Puente de Viscaya fungiert als Schwebefähre und ist dem Eiffelturm in seiner Konstruktion gar nicht so unähnlich. Der Grund? Gustave Eiffel soll beim Bau des Eiffelturms von der 1893 eröffneten Hängebrücke inspiriert worden sein. Die Verbindung nach Paris ist also schon auf der ersten Etappe hergestellt
Es geht den Fluss Nervión entlang
Soeben erreicht das Hauptfeld Astrabudua. Von hier aus geht es am Nervión entlang in Richtung Getxo, das direkt an der Atlantikküste liegt. Hier im Metropolgebiet Bilbaos sind die Straßen breit, zwischen den zahlreichen Zuschauern sind viele baskische Flaggen zu sehen
Das Hauptfeld quält sich den Berg hoch
Bei rund 13 Prozent Steigung kämpfen sich die Piloten mit 16 km/h die Serpentinen hoch. Im Peloton geht es allerdings noch erstaunlich gesittet zu, es gibt keine Ausfälle zu vermelden.
Wer schnappt sich die erste Bergwertung?
Schon einen Kilometer vor der Bergankunft werden die ersten Attacken gefahren. 700 Meter vor Ziel schafft es der Däne Jonas Gregaard dann, sich ernsthaft abzusetzen. Damit schnappt er sich zwei Punkte und ist er der erste Bergführende bei dieser Tour!
Es geht Richtung Berg
Den ersten Anstieg der Tour stellt der Côte de Laukiz dar. Dabei handelt es sich um einen 2,4 Kilometer langen Hang der Kategorie Drei. Von hier geht es an die Atlantikküste nach Getxo
Geburtstagskind an der Spitze
Der Franzose Simon Guglielmi ist in der Fünfer-Spitzengruppe dabei. Er scheint sich selbst beschenken zu wollen, denn er feiert heute seinen 26. Geburtstag. Insgesamt handelt es sich bei den Ausreißern allerdings um eher kleinere Fische im Tour-Teich
Fünfergruppe setzt sich sofort ab
Schon früh fährt eine Fünfergruppe um drei Franzosen einen Vorsprung von 15 Sekunden heraus. Wie das zu bewerten ist, wird jedoch erst am Côte de Laukiz zu sehen sein - bereits nach rund zehn Kilometern steht der erste Anstieg an
Die Etappe wird offiziell gestartet!
Tour-Direktor Christian Prudhomme fährt im Auto vor und gibt die Tour de France 2023 per Megafon frei! 182 Kilometer sind heute zu absolvieren.
Tour de France 2023: 1. Etappe im Liveticker - Vor Beginn
27 Nationen am Start
Fahrer aus 27 Nationen sind bei der Tour de France 2023 vertreten. Den Großteil der Piloten stellt Frankreich, es sind jedoch auch sieben Deutsche und sechs Österreicher vertreten. Der 30-Jährige Emanuel Buchmann wurde am vergangenen Wochenende erst Deutscher Straßenmeister
Bewölkter Himmel
Wie in weiten Teilen Deutschlands herrscht auch im Baskenland nicht das beste Wetter. Die rund 22 Grad Celsius sind für die Piloten aber natürlich ganz angenehm. Regnen soll es hier erst morgen.
Das Feld rollt los!
Gute elf Kilometer rollt das Feld durch das Zentrum von Bilbao, fährt unter anderem am berühmten Guggenheim-Museum vorbei. Erst dann geht es auf Zeit!
Vor Beginn: Gedämpft wurde die Vorfreude auf die Tour natürlich vom Tod von Bahrain Victorious-Fahrer Gino Mäder, der bei der Tour de Suisse in der Zielabfahrt gestürzt ist. Erneut ist im Radsport die Debatte um die Sicherheitsvorkehrungen entfacht. Leider ist man sich weitgehend einig, dass ein Restrisiko kaum zu vermeiden ist. Ein paar kleinere Maßnahmen sind im Vorfeld der Tour aber getroffen worden, so wurden unter anderem 100 Kilometer der in der dritten Woche anstehenden Alpenetappen neu asphaltiert.
Vor Beginn: Ein weiterer prominenter Name ist der von Mark Cavendish - der Rekord-Etappensieger gehört neben Wout van Aert und Caleb Ewan allerdings in eine Reihe von Sprintern, die es bei der diesjährigen Tour schwer haben könnten. Zu berglastig ist das Layout, die heutige Etappe liefert bereits einen ersten Vorgeschmack. Insgesamt rund 3.300 Höhenmeter sind heute zu absolvieren, den steilsten Anstieg bietet der Côte de Pike mit bis zu 15,6 Prozent Steigung knapp vor dem Ziel.
Vor Beginn: Vindegaard und Pogacar sind nach dem Zweikampf im Vorjahr natürlich die heißesten Eisen im Tour-Feuer. Mit dem Kolumbianer Egan Bernal ist aber noch ein weiterer ehemaliger Champion dabei. Primoz Roglic, der Sieger des diesjährigen Giro D'Italia, setzt aufgrund der hohen Belastung zwar aus. Mit Jai Hindley ist jedoch der Sieger des Giro 2022 am Start, und zwar für das deutsche Team Bora-hansgrohe.
Vor Beginn: Schönen Samstagnachmittag und herzlich willkommen zur Auftaktetappe der Tour de France 2023! Schon heute wird es anspruchsvoll, der 182 Kilometer umfassende Rundkurs durch das Baskenland verfügt über fünf Bergwertungen. Mal sehen, ob die Favoriten um Vorjahres-Überraschungssieger Jonas Vingegaard und dem zweifachen Tour-Gewinner Tadej Pogacar schon heute hervorstechen können. Um 12:30 Uhr fällt der Startschuss!
gettyTour de France 2023: 1. Etappe heute im TV und Livestream
Die Tour de France ist bei Eurosport im Free-TV zu sehen, um 12 Uhr beginnt die Übertragung der 1. Etappe. Parallel dazu wird das Rennen auch im Livestream bei discovery+ und DAZN gezeigt.
DAZN verlangt ein Abonnement, zur Auswahl stehen drei verschiedene Pakete: DAZN Unlimited, DAZN Standard und DAZN World.
Darüber hinaus zeichnet auch die ARD für die Übertragung der 1. Etappe verantwortlich. Im Free-TV ist sie ab 14.30 Uhr zu sehen, bei sportschau.de ebenso.
Tour de France 2023: Alle Etappen im Überblick
Etappe | Datum | Start -Ziel | Streckenlänge |
1. Etappe | 1. Juli 2023 | Bilbao - Bilbao | 182 km |
2. Etappe | 2. Juli 2023 | Vitoria-Gasteiz - San Sebastian | 209 km |
3. Etappe | 3. Juli 2023 | Amorebieta-Etxano - Bayonne | 185 km |
4. Etappe | 4. Juli 2023 | Dax - Nogaro | 182 km |
5. Etappe | 5. Juli 2023 | Pau - Laruns | 165 km |
6. Etappe | 6. Juli 2023 | Tarbes - Cauterets-Cambasque | 145 km |
7. Etappe | 7. Juli 2023 | Mont-de-Marsan - Bordeaux | 170 km |
8. Etappe | 8. Juli 2023 | Libourne - Limoges | 201 km |
9. Etappe | 9. Juli 2023 | St-Leonard-de-Noblat - Puy de Dome | 184 km |
1. Ruhetag | 10. Juli 2023 | ||
10.Etappe | 11. Juli 2023 | Vulcania - Issoire | 167 km |
11. Etappe | 12. Juli 2023 | Clermont-Ferrand - Moulins | 180 km |
12. Etappe | 13. Juli 2023 | Roanne - Belleville-en-Beaujolais | 169 km |
13. Etappe | 14. Juli 2023 | Chatillon-sur-Chalaronne - Grand Colombier | 138 km |
14. Etappe | 15. Juli 2023 | Annemasse - Morzine Les Portes du Soleil | 152 km |
15. Etappe | 16. Juli 2023 | Morzine Les Portes du Soleil - Saint Gervais Mont Blanc | 180 km |
2. Ruhetag | 17. Juli 2023 | ||
16. Etappe | 18. Juli 2023 | Passy - Combloux (Einzelzeitfahren) | 22 km |
17. Etappe | 19. Juli 2023 | Saint Gervais Mont Blanc - Courchevel | 166 km |
18. Etappe | 20. Juli 2023 | Moutiers - Bourg-en-Bresse | 186 km |
19. Etappe | 21. Juli 2023 | Moirans-en-Montagne - Poligny | 173 km |
20. Etappe | 22. Juli 2023 | Belfort - Le Markstein Fellering | 133 km |
21. Etappe | 23. Juli 2023 | Saint-Quentin-en-Yvelines - Paris Champs-Elysees | 115 km |