Magnus Carlsen und Sergej Karjakin haben sich bei der Schach-WM in New York auch in der sechsten Partie remis getrennt. Im Gegensatz zu den vorherigen Partien war es allerdings ein kurzer Kampf in nur 2:32 Stunden Spielzeit. Nach der Hälfte des Matches steht es damit 3:3.
"Es ist gut, einen kurzen Tag zu haben", sagte Titelverteidiger Carlsen: "Wenn ich so mit Schwarz die Partien spiele, dann darf ich zufrieden sein. Ich war offensichtlich lange in der Vorbereitung heute. Die Variante war sehr forciert und ich kannte sie sehr gut. Ich bin zufrieden mit der Kurzpartie heute und habe genug Zeit, mich am Ruhetag auf die zweite Matchhälfte vorzubereiten."
Karjakin eröffnete mit der Spanischen Partie und die Spieler folgten der gleichen Variante wie in der dritten Partie. Carlsen wich im neunten Zug mit einem Bauernopfer als erster Spieler ab.
In der Folge zeigte sich, dass der Weltmeister deutlich besser vorbereitet war. Als Konsequenz zog der Herausforderer im 22. Zug die Notbremse. Anstatt sich auf Komplikationen einzulassen, tauschte er eine Figur nach der anderen und forcierte ein ausgeglichenes Endspiel.
Die siebte Partie findet nach einem Ruhetag am Sonntag statt. Karjakin beginnt die zweite Matchhälfte mit den weißen Steinen. Der Wettkampf in New York ist auf zwölf Partien angesetzt. Wer zuerst 6,5 Punkte erreicht, krönt sich zum Weltmeister. Bei Gleichstand folgt ein Tiebreak. Der Sieger einer Begegnung erhält einen Punkt, bei einem Remis bekommen beide jeweils 0,5 Punkte.