Fünftes Remis im fünften Spiel

SID
Carlsen beißt sich die Zähne aus
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Magnus Carlsen und Sergej Karjakin haben sich bei der Schach-WM in New York auch in der fünften Partie remis getrennt. Der norwegische Weltmeister Carlsen übte lange Druck aus, erlaubte sich nach der Zeitkontrolle im 41. Zug allerdings einen kapitalen Fehler. Karjakin ließ anschließend die Chance zum Königsangriff ungenutzt und machte das Unentschieden unumgänglich.

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"Zuerst stand ich besser, doch dann habe ich es vermasselt und hatte letztlich Glück, dass ich nicht verloren habe", sagte Carlsen.

Der 25-Jährige eröffnete mit der Italienischen Partie und benötigte zu Beginn kaum Bedenkzeit. Karjakin baute sich gewohnt solide auf, doch der Weltmeister besaß dank seines starken Zentrums leichte Vorteile. Karjakin schaffte es, das weiße Zentrum aufzulösen, doch Carlsen besaß einen sehr starken Freibauern auf der e-Linie.

Karjakin fand mit ungleichfarbigen Läufern eine starke Verteidigungsstellung, war aber zur Passivität verdammt. Auf der Suche nach einem Weg, die Verteidigung zu durchbrechen, erhöhte Carlsen das Risiko und beging nach der Zeitkontrolle im 41. Zug einen ungewöhnlichen Fehler, der das Blatt plötzlich hätte wenden können.

Karjakin aktivierte seinen vormals passiven Läufer, nutzte aber nicht die offene h-Linie, um mit seinen Schwerfiguren den weißen König anzugreifen. Stattdessen verflachte das Spiel durch Abtausch der Schwerfiguren. Das Remis nach 51 Zügen war die logische Konsequenz.

Die sechste Partie findet am Freitag statt. Karjakin führt die weißen Steine. Der Wettkampf in New York ist auf zwölf Partien angesetzt. Wer zuerst 6,5 Punkte erreicht, krönt sich zum Weltmeister. Bei Gleichstand folgt ein Tiebreak. Der Sieger einer Begegnung erhält einen Punkt, bei einem Remis bekommen beide jeweils 0,5 Punkte.

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