Am Schlusstag der Schwimm-WM in Budapest hat der Weltverband FINA einen Dopingfall bekannt gegeben. Martin Naidich, der bei den Titelkämpfen in der Duna Arena über 400 (35. Platz) und 800 m (26.) an den Start gegangen war, wurde vor dem 1500-m-Rennen am Samstag "bis zur endgültigen Urteilsverkündung vorübergehend suspendiert", bestätigte FINA-Generaldirektor Cornel Marculescu am Sonntag dem SID.
Der Weltverband habe angeblich erst nach Naidichs ersten beiden Rennen von der positiven Probe durch die argentinische Anti-Doping-Agentur aus der Zeit vor der WM erfahren. "Danach wurde ihm die Akkreditierung entzogen", sagte Marculescu. Auf die Frage, auf was genau der Sportler positiv getestet worden sei, antwortete der FINA-Generaldirektor: "Das weiß ich gar nicht genau. Ich glaube, es waren Steroide."
Naidich selbst hatte den Fall bereits am Samstag publik gemacht. Die Situation ängstige ihn, aber er habe "niemals wissentlich eine verbotene Substanz eingenommen", versicherte der Argentinier auf Twitter.