Die mehrmalige deutsche Meisterin Sarah Köhler hat bei der Sommer-Universiade in Taiwans Hauptstadt Taipeh am Samstag den drittältesten deutschen Schwimm-Rekord auf der 50-m-Bahn gebrochen.
Die 23-Jährige von der Uni Heidelberg holte sich über 400 m Freistil in 4:03,96 Minuten die Goldmedaille und verbesserte damit die Bestmarke der Magdeburgerin Anke Möhring vom 17. August 1989 (4:05,84) um 1,88 Sekunden.
Für Köhler war es bei den Weltspielen der Studenten in Taipeh bereits die dritte Medaille und der zweite deutsche Rekord. Am Donnerstag hatte sie bei ihrem zweiten Platz über 1500 m Freistil in 15:59,85 als erste Deutsche die 16-Minuten-Marke geknackt und die 14 Jahre alte Bestmarke von Ex-Weltmeisterin Hannah Stockbauer (Erlangen/16:00,18) aus der Rekordliste gelöscht. Auch über 800 m hatte Köhler Silber geholt.
Fünfte Goldmedaille für die deutsche Mannschaft
Für die deutsche Universiade-Mannschaft war es das fünfte Gold in Taiwans Hauptstadt, insgesamt gab es bislang 22 Medaillen (5-6-11). Um ein Haar hätte es am Samstag in einem hochklassigen Leichtathletik-Finale noch einen weiteren deutschen Triumph gegeben.
Speerwerfer Andreas Hofmann lag vor dem letzten Durchgang mit 88,03 m in Führung, ehe der Taiwanese Cheng Chao-Tsun mit 91,26 m konterte. Der WM-Achte aus Mannheim übertraf in seinem letzten Versuch mit 91,07 erstmals die 90-m-Marke. Damit gewann er ebenso Silber wie Stabhochspringerin Annika Roloff (Uni Hannover/4,40 m).
Tags zuvor hatte es einen goldenen Doppelschlag durch WM-Teilnehmer Timo Benitz (Uni Berlin) über 1500 m (3:43,45 Minuten) und Hochspringer Falk Wendrich (Uni Bochum/2,29 m) gegeben.