Raonic erlegt Federer

Von SPOX
Roger Federer ist gegen Milos Raonic ausgeschieden
© getty

In Wimbledon liefern sich Roger Federer und Aufschlagmonster Milos Raonic einen heftigen Schlagabtausch, bei dem der Schweizer den Kürzeren zieht. Das andere Semifinale ist eine klare Angelegenheit für Andy Murray, der in den entscheidenden Situationen immer eine Antwort für Gegner Tomas Berdych parat hat.

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Herren - Halbfinale (alle Matches)

Milos Raonic (CAN/6) - Roger Federer (SUI/3) - 6:3, 6:7 (3:7), 4:6, 7:5, 6:3

Der nächste Top-Favorit verpasst das Finale. Roger Federer zog im Duell gegen das Aufschlag-Monster Milos Raonic den Kürzeren. Dem Kanadier genügte dabei im ersten Satz ein einziges Break, um sich diesen hochverdient zu sichern. Beim zweiten Satzball zwang Raonic Federer mit seinem Aufschlag in die Defensive und mit dem folgenden Vorhandwinner inside-out ließ er FedEx keine Chance.

Im folgenden Satz gaben sich beide Spieler keine Blöße und brachten ihre Aufschlagspieler souverän ins Ziel. Die Entscheidung musste also im Tie-Break fallen: Diesmal bewies der Schweizer den längeren Atem und knallte Raonic die Aufschläge nur so um die Ohren. Nachdem sich der Weltranglisten-Dritte den folgenden Satz per Ass sicherte, schien sich das Match zu seinen Gunsten gedreht zu haben.

In Satz Nummer vier zeigten Raonic und Federer erneut, warum sie zu den besten Aufschlägern der Welt gehören. Bis zum 6:5 aus Sicht des Kanadiers brachten beide ihre Aufschläge durch, wobei FedEx es mehrfach verpasste zu breaken. Das einzige Break des Satzes holte sich dann Raonic, was ihm gleichzeitig den Ausgleich bescherte.

So konnte der erste Finalist erst im Entscheidungssatz gefunden werden, den der Kanadier eröffnen durfte. Allerdings musste sich Federer bereits zu Beginn des Satzes am rechten Oberschenkel behandeln lassen, es war wohl nur eine Vorsichtsmaßnahme. Mitte des Satzes dann allerdings die Schrecksekunde: FedEx knickte im linken Knie weg und musste erneut behandelt werden. Das darauffolgende Spiel verlor er und Raonic breakte sich in Front. Als der Kanadier auch seine beiden folgenden Aufschlagspiele ins Ziel rettete, war der Drops gelutscht. Federer war anzumerken, dass er sich bereits mit der Niederlage abgefunden hat und so sichert sich Raonic das letzte Spiel zu Null.

Andy Murray (GBR/2) - Tomas Berdych (CZE/10) - 6:3, 6:3, 6:3

Eine glatte Sache war es am Ende für Andy Murray gegen Tomas Berdych. In exakt zwei Stunden und in drei Sätzen hat der Schotte sein drittes Grand-Slam-Finale in Folge erreicht. Nach seinem Erfolg im Jahr 2013 steht Murray erstmals wieder im Endspiel an der Church Road.

Dem an Nummer Zwei gesetzten reichte dabei eine solide Vorstellung. Berdych konnte das Match vor allem in den ersten beiden Sätzen lange offen halten, doch in den entscheidenden Momenten zeigte Murray seine Extraklasse und holte sich jeweils das benötigte Break für die Satzgewinne.

Das Spiel des Tschechen blieb über die gesamte Distanz zu fehlerbehaftet, um den Favoriten ernsthaft in Gefahr bringen. 30 vermeidbare Fehler standen gerade einmal neun auf Seiten Murrays gegenüber.

Im dritten Satz durchbrach der Lokalmatador bereits in Berdychs zweitem Aufschlagspiel dessen Service und sorgte für klare Verhältnisse. Vor allem wenn der erste Aufschlag kam, machte Murray zu überragenden 89 Prozent (17/19) den Punkt und ließ Berdych so nicht den Hauch einer Chance sich in die Partie zurück zu kämpfen.

Der Brite hat sich durch seinen Triumph bereits frühzeitig für das ATP-Saisonfinale in London qualifiziert.

Damen Doppel - Halbfinale (alle Matches)

Serena Williams (USA)/Venus Williams (USA) - Julia Görges (GER/8)/Karolina Pliskova (CZE/8) - 7:6 (7:3), 6:4

Timea Babos (HUN/5)/Yaroslava Shvedova (KAZ/5) - Raquel Atawo (USA/10)/Abigail Spears (USA/10) - 6:4, 6:2

Mixed Doppel - Halbfinale (alle Matches)

Robert Farah (COL/15)/Anna-Lena Grönefeld (GER/15) - Aisam Qureshi (PAK/14)/Yaroslava Shvedova (KAZ/14) - 6:4, 2:6, 7:5

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