Australian Open 2019: Die Stimmen der Finalisten
- Novak Djokovic: "Vor zwölf Monaten wurde ich operiert. Heute hier zu stehen und die letzten drei Grand Slams gewonnen zu haben, ist unglaublich."
- Rafael Nadal: "Auch wenn ich nicht meinen besten Abend erwischt habe, waren es zwei emotionale Wochen und es ist für mich so wichtig, da zu sein, wo ich jetzt bin. Ich konnte ja seit den US Open 2018 kein offizielles Turnier mehr spielen."
Rafael Nadal gegen Novak Djokovic: Der Nachbericht
Ausblick: Während Novak Djokovic in diesen Minuten seinen Pokal und einen Scheck über 4,1 Millionen australische Dollar (2,6 Millionen Euro) überreicht bekommt, macht sie die ATP-Karawane langsam auf den Weg in aller Herren Länder - am kommenden Wochenende wird nämlich die 1. Runde des reformierten Davis Cups stattfinden, in der Deutschland zum Beispiel gegen Ungarn ran muss, die Schweiz Russland empfängt und Österreich die Chilenen zu Gast haben wird.
Djokovic: Anstatt nun aber irgendwelche Zahlen auseinander nehmen zu wollen (34 Winner bei nur neun unnötigen Fehlern wie beim Djoker sind kommentarlos weltklasse), schauen wir mal eben auf das große Bild. Zum einen hat Novak Djokovic in seiner Karriere mittlerweile nämlich 15 Grand-Slam-Turniere gewonnen und ist dabei erst 31 Jahre alt - die Bestmarke von Roger Federer (20 Titel) ist also gar nicht mehr so weit weg. Und zum anderen wurde aus dem Camp des Serben zu Saisonbeginn leise gestreut, dass man sich den Grand Slam, also den Sieg bei allen vier Großveranstaltungen in einem Kalenderjahr, vorgenommen hat - angesichts seiner heutigen Machtdemonstration wahrscheinlich kein komplett unmögliches Ziel (sollte der Djoker Nadal in Paris aus dem Weg räumen können).
Fazit: Huiui, da muss man wirklich ein Mal ganz tief durchatmen: Mit einer fantastischen, nahezu fehlerfreien und unheimlich dominanten Vorstellung setzt sich der Djoker Down Under zum siebten Mal die Krone auf (nein, nicht die Dschungelkrone!) und darf sich damit jetzt alleiniger Rekordsieger nennen - ein enttäuschter Rafael Nadal wird in seiner Karriere selten so chancenlos gewesen sein wie heute.
Rafael Nadal vs. Novak Djokovic im Liveticker zum Nachlesen
6:3, 6:2, 6:3 Nadal challenged seinen Ersten noch mal, der war aber im Aus - und über den Zweiten des Spaniers und eine zu lange Vorhand nutzt Novak Djokovic dann seinen zweiten Matchball und krönt sich zum siebenfachen Australian-Open-Sieger!
6:3, 6:2, 5:3 Immerhin: Den ersten Matchball kann Nadal noch über die Rückhand des Djokers abwehren. 30:40!
6:3, 6:2, 5:3 Korrektur: einen Punkt! Mit der Vorhandpeitsche punktet der Serbe, bei dem heute einfach alles funktioniert, zum 15:40 - und hat damit zwei Championship Points!
6:3, 6:2, 5:3 Nadal kann zwar vorlegen, aber Djokovic zieht mit einer Vorhand Inside-Out sofort nach. Natürlich stresst das den Spanier, sodass der sich daraufhin noch eine ganz wilde Rückhand erlaubt - und Djokovic bei 15:30 nur noch zwei Punkte vom Turniergewinn entfernt ist!
6:3, 6:2, 5:3 Bis zum Einstand kommt Nadal mittlerweile mit schöner Regelmäßigkeit, dann geht es für den Spanier aber keinen Schritt weiter: Mit einem Servicewinner stellt Djokovic auf Vorteil, um das Spiel dann mit einem Netzroller beim Volley einzutüten - 5:3 für den Serben, Nadal muss gegen den Matchverlust aufschlagen!
6:3, 6:2, 4:3 Standing Ovations für Nadal, nachdem der sich in den Ballwechsel kniet, Djokovic schön bewegt und am Ende zum Fehler mit der Rückhand zwingen kann - 40:40, Einstand!
6:3, 6:2, 4:3 Spannung? Vamos! Zumindest kann Nadal von der Grundlinie aus auf 30:30 stellen und den Djoker so ein bisschen unter Druck setzen ... aber der kontert im Feld stehend zum 40:30 und einem Spielball.
6:3, 6:2, 4:3 0:15, das wollen wir sehen. Was aber nicht bedeuten soll, dass die zwei folgenden Punkte des Djokers weniger schön sind - es fehlt da nur einfach gleich wieder an Spannung ... 30:15.
6:3, 6:2, 4:3 Mit einem letzten Punkt über die Rückhand des Djokers nimmt Nadal sein Service dann auch mit und verkürzt auf 3:4 - aber klar, er braucht jetzt dringendst noch eine Breakchance. Und dieses Mal dann auch ein bisschen Glück beim darauf folgenden Punkt.
6:3, 6:2, 4:2 Glück für Nadal, dass ihm das Hawkeye das Ass zum 15:15 zuschreibt. Danach läuft es nämlich kurzzeitig wie geschmiert - 40:15 und Spielbälle für den Mallorquiner.
6:3, 6:2, 4:2 Aufschlag, Vorhandschuss, Punktgewinn - nach der kurzen Schrecksekunde tütet Djokovic sein Aufschlagspiel mit Vollgas ein, hält das Break Vorsprung und stellt auf 4:2. Titel Nummer sieben winkt schon am Horizont!
6:3, 6:2, 3:2 Soviel dazu: Erst vergibt Nadal den Breakball mit der Rückhand, dann zwingt ihn der Djoker gleich zu noch einen Fehler auf rechts - aus 30:40 mach Vorteil Djokovic.
6:3, 6:2, 3:2 Es geht was! Nadal retourniert lang und mit Spin, der Djoker unterschätzt seine Vorhand und schiebt sie ins Netz - 30:40, erster Breakball für Nadal am heutigen Tage!
6:3, 6:2, 3:2 ... aber diesen Ärger kanalisiert der Spanier dann im hart erarbeiteten Punktgewinn zum 30:30. Geht da wirklich was in Richtung Break?
6:3, 6:2, 3:2 Da leistet sich Djokovic mal einen leichten Fehler ... und dann kann Nadal auch das nicht nutzen, um mal ein bisschen Druck aufzubauen. Natürlich ärgert sich der Spanier nach seinem leichten Fehler zum 30:15 für den Djoker ...
6:3, 6:2, 3:2 Den ersten Spielball kann Djokovic noch abwehren, weil Nadal eine Rahmenvorhand aus dem Stadion holzt ... den zweiten Spielball nimmt der Spanier dann aber mit einem knackigen Rückhandvolley mit und stellt auf 2:3 aus seiner Sicht. Und damit kann der Spanier dann jetzt ja eigentlich an seinem ersten Break des Tages feilen ...
6:3, 6:2, 3:1 Nadal muss jetzt daran arbeiten, sich wieder ein bisschen Selbstvertrauen zu erspielen. Erst sitzt die Vorhand longline perfekt, dann folgen ein Ass und ein Servicewinner - 40:0.
6:3, 6:2, 3:1 Erst feuert der Djoker eine Vorhand Inside-In ins Eck, dann legt er mit einer Rückhand, die er mit ganz viel Topspin kurz cross an die T-Linie legt, nach - Break bestätigt, 3:1 für den Serben.
6:3, 6:2, 2:1 Aufschlag Djokovic, das ist für Nadal heute kein guter Nährboden - mal wieder geht es mit dem 30:15 wahnsinnig flott.
6:3, 6:2, 2:1 Wahnsinn: Breakball Nummer zwei nutzt Novak Djokovic mit einem fast schon frechen Stopp - 2:1 und Break vor für den Serben, der hier auf klarem Kurs gen siebtem Titel ist!
6:3, 6:2, 1:1 Immerhin: Breakball Nummer eins kann Nadal in einem der längsten Ballwechsel des Tages abwehren. Bleibt bei 30:40 aber noch der zweite ...
6:3, 6:2, 1:1 Es sieht fast so aus, als ob Nadal da gen eigener Box gewinkt hätte, als wolle er sagen ''Vergesst es, das wird hier heute nichts mehr'' - die nächste unnötig viel zu lang geschlagene Vorhand des Spaniers sorgt für das nächste 15:40 und zwei Breakchancen zu Gunsten des Djokers.
6:3, 6:2, 1:1 Soviel dazu! Erst punktet Djokovic mit einer grandiosen Rückhand, die er (als Return!) am verdutzten Spanier vorbei auf die Grundlinie pfeffert - dann serviert Nadal einen Doppelfehler und schenkt dem Serben so das 15:30.
6:3, 6:2, 1:1 Zu Null tütet der Djoker sein Aufschlagspiel dann auch ein und gleicht zum 1:1 aus - hoffen wir, dass Nadal die Nerven behält.
6:3, 6:2, 0:1 Nadal lässt aber weiter Bälle sonstwohin segeln, Djokovic muss nur noch ins Feld spielen und abwarten ... 40:0 und drei Spielbälle für den Serben.
6:3, 6:2, 0:1 Ich werfe mal zwei Zahlen ins Feld: Djokovic hat sich bisher gerade mal vier unnötige Fehler erlaubt - während es bei Nadal schon deren 21 sind. Irgendwie logisch, dass man da ins Hintertreffen gerät ... 30:0 für den Serben.
6:3, 6:2, 0:1 Tief durchatmen in der Casa Nadal: Mit zwei aus eigener Kraft erspielten Punkten (selten genug!) geht es für den Spanier zum 1:0 - aus der Fassung bringt das den Djoker aber sicher nicht.
6:3, 6:2, 0:0 Nadal läuft weiterhin nicht rund, wie er mit dem leichten Vorhandfehler aus der Drehung zum 30:30 beweist. Der Spanier wirkt irgendwie, als wäre er leicht orientierungslos ... Kopfschmerzen, Migräne, irgend so etwas?
6:3, 6:2, 0:0 Entschlossenheit bei Nadal? Ja, die gibt es noch: Mit einem Netzangriff und dem abschließenden Rückhandvolley geht es zum 15:0. Aber Djokovic ist mit einem perfekten Gegenstopp, den er diagonal über das Netz schaufelt, da und stellt gleich wieder auf 15:15 ...
Zwischenfazit: Worte können kaum greifen, was wir hier erleben: Gegen einen Rafael Nadal, der bei diesem Turnier noch KEINEN Satz abgegeben hat, spielt Novak Djokovic auf, als würde er einen Teenager verhauen - besser, als es der Serbe heute tut, kann man auf Hardcourt nicht spielen. Und so sehr wir uns eine Verlängerung dieses Endspiels wünschen würden - alles andere als ein Dreisatzsieg des Djokers wäre ein kleines bis mittleres Wunder.
6:3, 6:2 Es ist, als wolle Novak Djokovic hier heute ein neues Tennislehrbuch schreiben: Mit seinem dritten Ass in Serie (acht insgesamt) tütet der Djoker auch dieses Aufschlagspiel zu Null ein und sichert sich damit den zweiten Satz nach nur 76 Minuten - die Tribüne für die Siegerehrung kann quasi schon mal gezimmert werden.
6:3, 5:2 Ich bin einfach nur sprachlos: Mit einem Vorhandwinner geht es zum 15:0, mit zwei Assen dann zum 40:0 - drei Satzbälle für den Djoker!
6:3, 5:2 Das sieht schon nach einer Vorentscheidung aus: Mit viel Druck auf Nadals Rückhand punktet Djokovic kontrolliert und dominant zum nächsten Break und der 5:2-Führung - besser als der Serbe kann man eigentlich nicht Tennis spielen.
6:3, 4:2 Und der Wahnsinn geht weiter: Vom Return weg ist Djokovic am Gaspedal, am Ende punktet er mit der Vorhand longline - 15:40, zwei weitere Breakchancen für die Nummer eins!
6:3, 4:2 Und dann spielt Djokovic Nadal wieder AN DIE WAND: Tennisschach vom feinsten, am Ende steht die Vorhand des Mallorquiners komplett frei - und genau da landet der Vorhandwinner des Serben auch. 15:30!
6:3, 4:2 Manchmal liegen Genie und Wahnsinn so dicht beeinander wie wenig Anderes: Erst punktet Nadal mit einem genialen Stopp, dem sogar der Djoker ein Thumbs-up spendiert - dann leistet sich der Spanier seinen ersten Doppelfehler und schenkt Djokovic das 15:15.
6:3, 4:2 Nach gut acht Minuten ist dann aber auch dieses Spiel Geschichte und Djokovic liegt dank eines bestätigten Breaks in der Tasche mit 4:2 vorn - für Rafa Nadal wird das hier langsam ganz, ganz eng.
6:3, 3:2 So vielleicht doch: Mit viel Kampfgeist, spitzen Winkeln und Druck auf die Rückhand des Serben geht es für Nadal bei Aufschlag Djokovic zum ersten Mal zu Einstand! Und auch den ersten Vorteil des Djokers kann Nadal abwehren ...
6:3, 3:2 Schade, da war für Nadal mehr drin: Über den zweiten Aufschlag des Djokers kann der Spanier aber nichts Konstruktives auf die Beine stellen, was Djokovic am Ende zum Vorhandwinner zum 30:30 nutzt. So wird das für Nadal nichts mehr mit dem Comeback!
6:3, 3:2 Es ist sicher noch nicht die letzte, aber eventuell doch schon die vorletzte Chance für Nadal, hier zurück ins Match zu finden. Also beschließt der Spanier, es mal etwas aggressiver anzugehen und das zeigt auch Wirkung - 15:30 aus der Sicht des Djokers!
6:3, 3:2 Erst spielt Djokovic mit dem zu passiven Nadal geduldig mit, dann zieht er das Tempo irgendwann mit einem Stopp an und darf zusehen, wie der Spanier seinen Notlob ins Aus spielt - 3:2 und schon wieder ein Break vor für die serbische Nummer eins der Welt.
6:3, 2:2 Und es wird natürlich gleich noch enger: Mit seinem ersten Ass kann Nadal zwar verkürzen, aber die nächste zu lange Rückhand des Spaniers bringt dem Djoker dann das 15:40 - und damit natürlich zwei Breakchancen!
6:3, 2:2 Oh weia! Gleich zwei Mal semmelt Nadal Grundschläge mehr oder weniger knapp, dafür aber immer ohne Not, ins Aus - 0:30!
6:3, 2:2 Mit einem Servicewinner nimmt Djokovic das Spiel dann auch schnell mit und gleicht zum 2:2 aus. Und mal wieder muss man feststellen: Der taktisch perfekte Serbe hat auf alles, was Nadal versucht, die passende Antwort. Einfach nur klasse!
6:3, 1:2 Nadals Punkt war tatsächlich nur ein Strohfeuer, denn selbst die nächste hundertprozentige Chance mit der Vorhand aus dem Halbfeld feuert der Spanier neben das Feld - 40:15 statt des eigentlich fest eingeplanten 30:30.
6:3, 1:2 Obwohl Nadal schon bei 14 Unforced Errors angekommen ist (Djokovic: drei), kann der Spanier beim Aufschlag des Serben ausnahmsweise mal auf 15:15 stellen. Daraufhin packt der Djoker aber einen Servicewinner aus- 30:15.
6:3, 1:2 Mit einem letzten Ballwechsel, in dem der ausnahmsweise mal druckvoll aufspielende Spanier wie er selber aussieht, kann Nadal den Spielgewinn über die Ziellinie schubsen und zum 2:1 vorlegen. Natürlich mit wesentlich mehr Verschleiß als sein Gegenüber gleich wieder erleiden müssen wird ...
6:3, 1:1 Nadal muss sein allerbestes Tennis auspacken, um hier zu Punkten zu kommen. Erst mit der Vorhand cross, dann mit der Vorhand longline und gaaanz viel Spin - 40:30, das sieht zumindest halbwegs sicher aus.
6:3, 1:1 Und es wird gleich wieder eng für den Mann von der Ferieninsel: Mit zwei Punkten über Nadals Vor- und Rückhand, bei denen der Spanier eher wie ein Zuschauer wirkt, kann Djokovic sich gleich wieder ein gefährliches 15:30 erspielen. Gefährlich natürlich nur aus der Sicht von Nadal ...
6:3, 1:1 Nadal wirkt genervt, seine Box eher fassungslos - der Spanier dürfte einem gegnerischen Service selten so chancenlos gegenüber gestanden haben. 1:1, alles in der Reihe in Satz zwei!
6:3, 0:1 Fakt ist allerdings, dass Nadal weiterhin keinen Zugriff auf die Aufschläge des Djokers hat. Ein Servicewinner und ein Ass des Serben rahmen einen leichten Vorhandfehler des Spaniers ein - 40:0.
6:3, 0:1 Umso wichtiger, dass Nadal sich mit einem Aufschlagwinner durch die Mitte zum 40:30 ballern kann. Darauf baut der Mallorquiner dann mit einer Vorhand longline auf, bei der Djokovic nur das Nachsehen bleibt - und tütet so das Spiel zum 1:0 ein.
6:3, 0:0 Djokovics schnelles 0:15 kann Nadal mit zwei guten Aufschlägen in ein 30:15 drehen. Dann muss der Spanier aber mal wieder über den ungeliebten Zweiten (5/11) gehen - 30:30, das könnte schon wieder eng werden.
Zwischenfazit: Auch, wenn das bisher nur einer von drei benötigten Sätzen war: Applaus für Novak Djokovic, der hier taktisch und spielerisch nah an der Perfektion agiert, bei eigenem Aufschlag erst einen einzigen Punkt abgegeben hat und der selten so konzentriert und fokussiert wirkte wie heute. Was genau bei Nadal los ist, ist unklar - ob der Spanier schlecht geschlafen hat, einen Stein im Schuh trägt oder Beziehungsstress hat, er spielt phasenweise wie ein überforderter Spieler jenseits der Top 100. Was allerdings auch wieder viel mit dem Auftritt des Djokers zu tun hat ...
6:3 Und nach 36 Minuten ist es dann tatsächlich schon so weit: Mit einem letzten glatten, fehlerfreien Punkt über Nadals Vorhand schnappt sich der Djoker den ersten Durchgang und legt zum 1:0 nach Sätzen vor - für den Spanier wird das hier jetzt ein ganz, ganz schwerer Gang!
5:3 Nadal rennt und müht sich, greift an und ändert die Richtung, aber Djokovic rutscht, gleitet über den Court und holt alles aus den Ecken raus - am Ende macht Nadal den Fehler, der Djokovic das 40:15 und damit zwei Satzbälle bringt.
5:3 Das war knapp, aber auch das Hawkeye sieht Nadals Vorhandschwinger im Korridor. Und kaum ist der Djoker im Spiel, punktet er auch schon wieder mit der Vorhand longline (sein zwölfter Winner) - 30:15.
5:3 Alright! Mit viel Geduld kann Nadal sich tatsächlich seinen allerersten Returnpunkt sichern und zum 0:15 vorlegen - weiter so!
5:3 Vollgas de la Manacor: Mit der typischen, kurz cross durchgezogenen Vorhand stellt Nadal auf 3:5 und zeigt zumindest seine Bereitschaft an, hier jetzt auch mal etwas besser loszulegen - aber natürlich serviert Djokovic jetzt erst mal zum Satzgewinn.
5:2 Das ist wichtig und tut der geschundenen Seele sicher sehr gut: Mit Vollgas und einer immer sicherer werdenden Vorhand kann Nadal ausnahmsweise mal zum 40:0 vorlegen.
5:2 Es bleibt dabei: Rafa Nadal kann bei Djokovics Service einfach nicht punkten. Auch sein viertes Aufschlagspiel bringt der Serbe zu Null durch - 5:2, damit muss der Spanier jetzt gegen den Satzverlust aufschlagen.
4:2 ... und diesen Vorsprung baut er anschließend mit einer Rückhand cross, an der Nadal einfach vorbei schlägt (!), in das 40:0 und drei Spielbälle aus. So einen Fauxpas habe ich auf Hardcourt quasi noch nie erlebt!
4:2 Die Chance auf das 0:15 ist groß, aber Nadal patzt mit dem Rückhandsmash, für den das komplette Feld frei steht. Das nutzt Djokovic in der Folge dann, um mit der Vorhand Inside-out zum 30:0 vorzulegen ...
4:2 Es ist knapp, aber das ''wie'' ist egal: Mit einem Passierball auf die Vorhand des Djokers und einem guten ersten Aufschlag kann sich Nadal die nächsten beiden Punkte sichern und auf 2:4 stellen - immerhin ein Lebenszeichen vom Spanier!
4:1 Es geht doch! Mit einer knackigen Vorhand aus dem Halbfeld kann Nadal endlich mal ohne großen Kraftaufwand zum 30:15 vorlegen. Das folgende Ass kann der Djoker dann aber per Challenge aus der Welt schaffen ... was Nadal gleich wieder nervt und zum Fehler mit der Vorhand verleitet. 30:30!
4:1 Der Schwund bei Nadal geht gleich weiter. Die Vorhand longline gerät zu lang, den nächsten Punkt gibt es nur wegen eines Djokerschen Rahmenballs - 15:15.
4:1 12/12 Punkten hat Djokovic bei eigenem Aufschlag gewonnen und das vor allem, weil sein erster Aufschlag perfekt funktioniert - Nadal hat durchweg das Nachsehen und muss sich so langsam mit der Möglichkeit beschäftigen, hier einen Fehlstart hinzulegen.
3:1 Nach wie vor bleibt es aber Gesetz, dass Nadal bei Aufschlag Djokovic nicht punkten darf: Mit zwei weiteren Assen (Isner-like!) und einem Angriff auf Nadals Rückhand geht es mal wieder schnell zum 40:0 für den Djoker.
3:1 Immerhin kann Nadal das Break dieses Mal verhindern, weil Djokovic zum zu offensiven Return greift. und weil der Spanier dann endlich auch mal eine bessere Länge findet, kann er die folgenden zwei Punkte auch mitnehmen und die Null von der Anzeigetafel löschen.
3:0 Und genau in dem Rhythmus geht es dann auch weiter: Nadal mit einem Angriffsball mit der Vorhand zum 30:30 ... aber Djokovic kontert umgehend mit toller Laufarbeit und einer Rückhand longline zum 30:40 und der nächsten Breakchance. Irre, was der Serbe hier spielt!
3:0 Was sind das hier für Punkte vom Djoker?! Tatsächlich feuert der Serbe aus allen Rohren, als würde er gegen die Nummer 153 der Welt spielen - mit der Rückhand cross, seinem siebten Winner, geht es zum 15:30.
3:0 No Nadal - all Djokovic! Auch der folgende Punkt geht auf das Konto des Serben, der Nadals mäßig guten Volleystopp erläuft und den Spanier mit der Rückhand longline passiert. Immerhin kann der Spanier den Schwund dann aber mit einem Servicewinner stoppen - 15:15.
3:0 Das ist einfach bärenstark: Erst punktet Djokovic mit der Vorhand Inside-In gegen Nadals Laufrichtung, dann tütet er auch sein zweites Aufschlagspiel zu Null ein und bestätigt so das Break - per Ass geht es zum 3:0.
2:0 Taktisch sieht man bei Djokovic schon, worauf das hier hinauslaufen wird. Er will Nadal so viel wie möglich bewegen, wofür er gute Winkel und ein sehr variables Tempo benötigt - und bislang geht der Plan bestens auf. 30:0.
2:0 Ei, ei, ei, hat Nadal etwa nicht ausgeschlafen? Der Spanier erspielt sich die Schusschance aus dem Halbfeld, spielt seine Vorhand Inside-Out aber hinter die Grundlinie - 2:0 und Break vor für den Djoker!
1:0 OK, auf geht's. Mit einer schönen Vorhand cross gegen die Laufrichtung des Djokers kann der Spanier zum 15:30 verkürzen ... dann muss Nadal aber über den Zweiten gehen, was Djokovic mit viel Geduld und über die Rückhand des Spaniers zum 15:40 nutzen kann. Breakchancen - und das im zweiten Aufschlagspiel der Partie!
1:0 Mit einer eingesprungenen Rückhand schnappt sich Djokovic auch den sechsten Punkt in Folge und stellt auf 0:30. Und so langsam könnte das Nadal auch mal nervös machen ...
1:0 Viel ist geschrieben worden vom Duell von Djokovics Rückhand mit Nadals Vorhand cross - in der ersten Instanz dominiert der Serbe die Nummer und stellt zu Null auf 1:0.
0:0 Guter Beginn von Djokovic: Mit seinem ersten Ass geht es ohne Mühe zum 40:0 und drei Spielbällen. Bislang sieht Nadal herzlich wenig vom Ball ...
0:0 Einen zu kurzen Return von Nadal verwertet der Djoker mit einem Vorhandwinner aus dem Halbfeld zum ersten Punkt der Partie. Dann wird Nadal auch noch unnötig zu lang - 30:0.
0:0 Novak Djokovic hat den Münzwurf gewonnen und sich für den ersten Aufschlag entschieden - los geht's.
Rafael Nadal gegen Novak Djokovic im LIVE-TICKER: Vor Beginn
Vor Beginn: Einen Referee hat diese Partie natürlich auch: Diesen Job wird gleich der Engländer James Keothavong übernehmen - der hier in Melbourne bereits das Endspiel 2017 geleitet hat.
Vor Beginn: Prozedere Soooo! Unsere beiden Hauptdarsteller betreten den Court in diesem Moment, gleich folgen der Münzwurf, das Erinnerungsfoto und das fünfminütige Einschlagen - und dann kann es auch schon losgehen!
Vor Beginn: Im Gegensatz zu vorgestern, als auf dem Centre Court an die 40 Grad Celsius herrschten, wird Djokovic und Nadal heute relativ solides Tenniswetter erwarten: 24 Grad und 50 Prozent Luftfeuchtigkeit sind zwar nicht unbedingt angenehm, aber immerhin nicht gesundheitsbedrohlich.
Vor Beginn: Damit fehlt jetzt eigentlich nur noch ein Blick auf das Turnier an sich. Gespielt wird im Melbourne Park, der abgesehen von einem Fußball- und Rugby-Stadion sowie dem Melbourne Cricket Ground (100.000 Plätze) aus 38 Tennisplätzen besteht. Die größten davon sind die Rod Laver Arena (15.000 Sitze), die Melbourne Arena (10.500) und die Margaret Court Arena (7.500) - wobei diese drei Courts auch alle ein Dach haben, falls die Temperaturen des australischen Sommers doch mal zu hoch werden. Und natürlich hat der Happy Slam auch einen Titelverteidiger: Bei den Herren verteidigte Roger Federer (SUI) im Vorjahr seinen Titel von 2017 in einem epischen Endspiel gegen Marin Cilic (CRO).
Vor Beginn: Und dann wären da ja noch die Meilensteine, die Djokovic mit einem Sieg diese Woche noch ansteuern könnte: Zum einen natürlich der erwähnte Status des Rekordsiegers hier in Melbourne (momentan Emerson, Federer und Djokovic mit jeweils sechs Titeln) - und zum anderen der Fakt, dass er mit seinem 14. Grand-Slam-Titel am Sonntag mit einem gewissen Pete Sampras gleichziehen könnte.
Vor Beginn: Rein theoretisch hat Djokovic natürlich auch den psychologischen ''Vorteil'' des direkten Vergleichs auf seiner Seite, denn von den oben erwähnten 52 bisherigen Duellen mit Nadal hat der Serbe 27 gewonnen (27:25) - 2018 gewann der Djoker in Wimbledon, während der Spanier in Rom erfolgreich war.
Vor Beginn: Ob Djokovic tatsächlich Angst hat, ist natürlich nicht überliefert. Aber genau wie Nadal freut sich auch der Serbe diebisch auf dieses Finale: ''Das sind die Matches, für die wir alle Tennisprofis geworden sind, für die man lebt. Ein Grand-Slam-Finale gegen den größten Rivalen auf der Höhe seiner Schaffenskraft. Was will man mehr? Genau da willst du sein.''
Vor Beginn: Aber genug der Geschichten und zurück zum Tennis. Hier in Melbourne spielt Nadal bislang nämlich ein ausgezeichnetes Turnier: Weder gegen James Duckworth, Matthew Eben, Alex de Minaur (alle AUS), Tomas Berdych (CZE) oder Frances Tiafoe (USA) musste der Spanier einen Satz abgeben, bevor er im Halbfinale gegen Stefanos Tsitsipas gerade mal 1:46 Stunden benötigte, um dem Griechen eine Lehrstunde zu erteilen - so spart man Kräfte und jagt seinem kommenden Gegner ein bisschen Angst ein.
Vor Beginn: Allerdings muss man bei Nadal natürlich dazu sagen, dass er einer ist, der selten eine Minute still sitzen und sich nicht bewegen kann. Und so waren wohl die wenigsten überrascht, als Geschichten zu Tage kamen, nach denen der Mallorquiner bei den Unwettern im Oktober auf Mallorca nicht nur Opfern eine Unterkunft anbot, sondern sogar selber bei den Aufräumarbeiten rund um Manacor mit anpackte - Nadal ist eben einer, der Dinge gern selber in die Hand nimmt.
Vor Beginn: Und eigentlich hatte der Spanier 2018 auch ein richtig gutes Jahr, sammelte eine Bilanz von 40:3 Siegen (!) zusammen, gewann fünf Turniere (unter anderem die French Open sowie die Masters-Events in Monte-Carlo, Rom und Toronto) und verlor ausschließlich gegen Top10-Gegner - bis er im Halbfinale der US Open wegen einer Verletzung an der Patellasehne aufgeben und den Rest der Saison schmeißen musste.
Vor Beginn: Viel verbessern kann Nadal an seinem eigenen Spiel allerdings kaum noch, schließlich hat der 32-Jährige aus dem mallorquinischen Manacor im Laufe seiner Karriere 196 Wochen auf Platz eins der Weltrangliste verbracht, hat 17 Grand-Slam-Turniere und 33 Masters-Titel gewonnen und ist seit 2005 fester Bestandteil der Top 3 im Welttennis.
Vor Beginn: Rafa Nadal dürfte also gewarnt sein, was das Leistungsvermögen des Serben angeht - aber wie man den Spanier kennt, hat der sich zur Vorbereitung natürlich genauestens informiert. ''Natürlich habe ich mir sein Halbfinale angeschaut'', so Nadal gestern beim Training. ''Am Ende wird es aber egal sein, wie er spielt oder was er plant. Ich muss mein Spiel spielen, dann habe ich die größten Chancen, mich wohl zu fühlen.''
Vor Beginn: Im Viertelfinale konnte Djokovic dann Kräfte schonen, weil er bei 6:1 und 4:1 von der verletzungsbedingten Aufgabe seines Gegner Kei Nishikori (JPN) profitierte und damit zum elften Mal bei einem Grand Slam kampflos in die nächste Runde einzog (ATP-Rekord) - bevor er im Halbfinale absolutes Kleinholz aus Lucas Pouille ( 6:0, 6:2, 6:2) machte.
Vor Beginn: Und eben diese Frühform hat der Djoker dann auch eins zu eins nach Melbourne transportiert. Mühelos konnte er die ersten drei Runden gegen Krueger (USA), Tsonga (FRA) und Shapovalov (CAN/25) hinter sich bringen, einzig im Achtelfinale gegen Daniil Medvedev (RUS/15) musste sich Djokovic mühen - was aber mehr mit den langen Ballwechseln als mit dem Spielverlauf zu tun hatte (vier Sätze): ''Wahnsinn, wie stabil der Junge ist. Da waren teilweise Ballwechsel mit 45 oder 50 Schlägen dabei ... ich bin einfach froh, es geschafft zu haben und nicht über fünf Sätze gegangen sein zu müssen.''
Vor Beginn: ''Ihr wisst doch, wie das ist'', so Djokovic zu Jahresbeginn gegenüber der Presse. ''Man hat ein tolles Jahr, aber wenn man ein Großer sein will, dann muss man das schnell abhaken und sich sofort auf die kommende Saison konzentrieren. Ich hatte einen schönen, ruhigen Weihnachtsurlaub - aber jetzt wird wieder gearbeitet.'' Sprachs und schied beim Turnier in Doha zu Jahresbeginn trotzdem im Halbfinale aus - allerdings mit einem guten Gefühl, was die eigene Frühform anging.
Vor Beginn: Und trotzdem (oder gerade deshalb) war 2018 für den Djoker kein schlechtes Jahr - sogar ganz im Gegenteil. Nach einer langsam angegangenen ersten Jahreshälfte platzte der Knoten beim Serben mit der Finalteilnahme in Queens, darauf folgten dann die Titel in Wimbledon, beim Masters in Cincinnati, bei den US Open und beim Masters in Shanghai - dank der wiedergewonnenen Position eins in der Weltrangliste war es wohl nur die Niederlage im Endspiel der ATP FInals gegen Alex Zverev, der das Weihnachtsfest von Djokovic ein ganz klein wenig trübte.
Vor Beginn: Zahlen und Rekorde sind dem Djoker allerdings egal geworden (so sagt er zumindest). Denn nach einem krisenbehafteten 2017 bekam er sich, sein Privatleben und damit auch seine Lust zum Tennisspielen wieder voll in den Griff, reist mittlerweile wieder mit der kompletten Familie um die Welt und wirkt wie eine lockerere und entspanntere Version des Serben, der die Tenniswelt zwischen 2014 und 2016 dominiert hatte.
Vor Beginn: Und was so kryptisch klingt, lässt sich ganz leicht anhand einer Zahl aufschlüsseln: Nadal und der Djoker treffen heute zum 53. Mal aufeinander - Rekord in der Open-Ära und ein Indiz dafür, wie gut sich die zwei auf dem Court kennen (sprich: in- und auswendig). Aber mit einem müssen wir ja beginnen, weshalb wir uns in unserem Preview auch als Erstes mit Novak Djokovic beschäftigen wollen. Und dabei will natürlich als erstes erwähnt werden, dass sich der Djoker mit seinem siebten Titel Down Under zum Rekordsieger krönen und Roger Federer (ebenfalls sechs Titel) endgültig abhängen könnte.
Vor Beginn: ''Wir pushen uns gegenseitig ans Limit unserer Tennisfähigkeiten. Morgen folgt eine weitere Episode davon'', so Nadal gestern. ''Ich habe immer wieder Lösungen gegen Novak gefunden, genau wie er immer wieder Lösungen gegen mich gefunden hat. In seinen besten Momenten ist er schwer zu schlagen, in meinen besten bin ich ein schwerer Gegner. Es geht immer nur um Momente und Gelegenheiten.''
Vor Beginn: Jahr für Jahr ist das Endspiel der Australian Open das erste große Highlight im Tenniskalender. Und Jahr für Jahr ist die Rivalität von Djokovic und Nadal DER Gradmesser im Welttennis. Dass aber beides zusammen fällt, kam bisher erst ein Mal vor: 2012 produzierten der Serbe und der Spanier allerdings das vielleicht großartigste Grand-Slam-Endspiel aller Zeiten - erst nach 5:53 Stunden (!!) und fünf brutalen Sätzen durfte sich Novak Djokovic den Pokal überreichen lassen.
vor Beginn: Das Traumfinale: Die beiden Top-Spieler der Weltrangliste, Novak Djokovic und Rafael Nadal, kämpfen heute um den Grand-Slam-Titel bei den Australian Open 2019. Sowohl der Serbe als auch der Spanier zogen bisher äußerst souverän durch das Turnier. Nadal gelang dabei sogar das Kunststück, in seinen vorherigen Matches keinen einzigen Satz abzugeben.
Nadal gegen Djokovic: Wo und wann findet das Match statt?
Der Kampf um den Grand-Slam-Titel der Herren bei den Australian Open 2019 wird in der Melbourner Rod Laver Arena ausgetragen. Der Spielbeginn ist auf ca. 9.30 Uhr deutscher Zeit terminiert.
Rafael Nadal vs. Novak Djokovic live im TV und Livestream
Das Herren-Finale der Australian Open 2019 wird in voller Länge im Free-TV zu sehen sein. Eurosport zeigt alle Spiele der Australian Open 2019 live und somit auch das Endspiel am heutigen Sonntagmorgen. Zudem bietet der TV-Sender einen kostenpflichtigen Livestream des Matches an.
Australian Open 2019: Der Weg ins Finale
- Rafael Nadal
Runde | Gegner | Ergebnis |
Runde der letzten 128 | James Duckworth | 6:4, 6:3, 7:5 |
Runde der letzten 64 | Matthew Ebden | 6:3, 6:2, 6:2 |
Runde der letzten 32 | Alex De Minaur | 6:1, 6:2, 6:4 |
Achtelfinale | Tomas Berdych | 6:0, 6:1, 7:6 |
Viertelfinale | Frances Tiafoe | 6:3, 6:4, 6:2 |
Halbfinale | Stefanos Tsitsipas | 6:2, 6:4, 6:0 |
Finale | Novak Djokovic | - |
- Novak Djokovic
Runde | Gegner | Ergebnis |
Runde der letzten 128 | Mitchell Krueger | 6:3, 6:3, 6:2 |
Runde der letzten 64 | Jo-Wilfried Tsonga | 6:3, 7:5, 6:4 |
Runde der letzten 32 | Denis Shapovalov | 6:3, 6:4, 4:6, 6:0 |
Achtelfinale | Daniil Sergejewitsch Medwedew | 6:4, 6:7, 6:2, 6:3 |
Viertelfinale | Kei Nishikori | 6:1, 4:1 |
Halbfinale | Lucas Pouille | 6:0, 6:2, 6:2 |
Finale | Rafael Nadal | - |