Nach eigenen Angaben habe er seine Immobilien verkauft, um wieder zahlungsfähig zu sein, von "vielen" seiner Trophäen und anderen Erinnerungsstücken aus seiner Karriere würden nun ebenfalls einige fehlen. "Für einen Spieler geht es darum, den Titel zu gewinnen. Die Trophäe selbst ist weniger wichtig, wenn man spielt", sagte Becker. Heute wünsche er sich aber, sie noch in seinem Besitz zu haben, "um sie meinen Kindern zu zeigen".
Zu den Pokalen, die er nach seiner Insolvenz 2017 nicht wie vereinbart übergeben haben soll, gehören auch zwei seiner drei Wimbledon-Einzeltitel sowie sein Olympiagold im Doppel von 1992 und die Trophäen der Australien Open von 1991 und 1996.
Der Prozess gegen das Tennisidol läuft seit über eine Woche. Becker, der in seiner Sportlerkarriere unter anderem sechs Grand-Slam-Turniere gewann, wird mangelnde Kooperation in seinem Insolvenzverfahren vorgeworfen. Bei einer Verurteilung drohen dem Wahl-Londoner bis zu sieben Jahre Haft. Er weist die Vorwürfe zurück.