"Es war brutal", sagte Medvedev zu den Bedingungen bei mehr als 30 Grad: "Es war super tough hier zu gewinnen." Während des dritten Satzes hatte er bereits deutliche Worte direkt in eine TV-Kamera gesagt: "Ihr könnt es euch nicht vorstellen. Irgendwann wird ein Spieler sterben und ihr werdet es dann sehen."
In diesem Jahr war Rublev bereits in Melbourne und Wimbledon in der Runde der letzten Acht ausgeschieden. Medvedev Turniersieger von 2021, steht dagegen nach Wimbledon in seinem zweiten Major-Halbfinale in diesem Jahr.
Nächster Gegner ist Carlos Alcaraz, welcher sich in der Nacht gegen Alexander Zverev durchsetzte. Das zweite Halbfinale bestreiten Grand-Slam-Rekordchampion Novak Djokovic aus Serbien und der US-Amerikaner Ben Shelton.
Medvedev und Rublev schenkten sich im Arthur Ashe Stadium nichts und ließen ihre Freundschaft für das Duell ruhen. Rublev ist Patenonkel von Medvedevs Tochter Alisa, gab in der Hitze von New York aber alles, um den Weltranglistendritten zu besiegen. Doch der Hartplatzspezialist erwies sich als zu stark und setzte sich durch.
US Open: Sabalenka zieht problemlos ins Halbfinale ein
Sabalenka ließ bei ihrem 6:1, 6:4-Viertelfinalerfolg am Mittwoch gegen die Chinesin Zheng Qinwen keinen Zweifel an der Siegerin.
"Ich habe heute definitiv großartiges Tennis gespielt", sagte Sabalenka: "Ich habe dieses Jahr noch einiges in New York zu tun und werde erst nach den US Open darüber nachdenken, die Nummer 1 zu werden."
Sabalenka, die im Frühjahr in Melbourne ihren ersten Major-Titel feierte und danach auch in Paris und Wimbledon das Halbfinale erreichte, trifft nun in der Vorschlussrunde noch ohne Satzverlust auf die US-Amerikanerin Madison Keys, welche gegen Wimbledonsiegerin Marketa Vondrousova aus Tschechien siegte. Sie löst nach dem Turnier in New York die Polin Iga Swiatek ab, die 75 Wochen lang an der Spitze der Weltrangliste stand. Swiatek war im Achtelfinale gescheitert.
Sabalenka wahrte mit ihrem Erfolg gegen Zheng ihre beeindruckende Viertelfinalbilanz bei Grand Slams. Alle sieben Auftritte in der Runde der letzten Acht bestritt sie erfolgreich. Zheng verpasste es, als dritte Chinesin nach Peng Shuai (2014) und Li Na (2013) in New York ins Halbfinale einzuziehen.
Die 20-Jährige fand im ersten Satz überhaupt kein Rezept gegen das druckvolle Spiel ihrer Gegnerin, ihre schwache Aufschlagquote spielte Sabalenka in die Karten. Im zweiten Durchgang steigerte sich Zheng dann, doch es reichte nicht.