Auch für Jan-Lennard Struff (34) war am Dienstag Endstation. Der Warsteiner verlor die Neuauflage des Vorjahresfinals gegen den Spanier Carlos Alcaraz nach großem Kampf 3:6, 7:6 (7:5), 6:7 (4:7).
Nach seinem Aus gab sich Zverev im Sky-Interview ratlos. "Ich verstehe es nicht so richtig, weil es von den Schlägen gar nicht so schlecht war", sagte Zverev: "Es ist verwirrend für mich, wenn ich den Ball so im Schläger habe, wenn ich mit 227 km/h und guter Quote aufschlage und dann 3:6, 4:6 verliere. Das habe ich lange nicht mehr gehabt."
Weniger als vier Wochen vor dem Start des zweiten Grand-Slam-Turniers des Jahres in Paris (26. Mai bis 9. Juni) sucht Zverev auf Sand nach seiner Form. Nach seinem frühen Aus in München war der Weltranglistenfünfte mit zwei souveränen Siegen gut ins Turnier in Madrid gestartet, mit dem Weltranglisten-22. Cerundolo hatte der zweimalige Turniersieger (2018 und 2021) aber von Beginn an Probleme.
Zverev ärgert sich über Bandenwerbung
Zverev beschwerte sich früh über die aus seiner Sicht zu helle und dadurch irritierende Bandenwerbung, der Argentinier ließ sich hingegen nicht aus der Ruhe bringen und spielte frech auf. Nach einem frühen Break im zweiten Satz ließ sich Cerundolo nicht mehr aufhalten und nutzte nach 1:28 Stunden Spielzeit seinen zweiten Matchball zum Sieg.
Wenig später endete auch Struffs Lauf. Nach sechs Siegen in Serie verlor der Davis-Cup-Spieler, der zuletzt in München den ersten Titel seiner Karriere gewonnen hatte, gegen Wimbledonsieger Alcaraz. Im vergangenen Jahr hatte er als Lucky Loser völlig überraschend das Finale in Madrid erreicht und Alcaraz an den Rand einer Niederlage gebracht. Auch diesmal hielt Struff die Partie lange offen, musste sich aber nach vier abgewehrten Matchbällen und 2:52 Stunden Spielzeit letztlich doch geschlagen geben.