Die deutschen Tennisgrößen Boris Becker und Barbara Rittner haben Bedenken zur Nachwuchsarbeit beim Deutschen Tennis Bund (DTB) geäußert. Nachdem bei den French Open im Einzel einmal mehr einzig Olympiasieger Alexander Zverev über die dritte Runde hinausgekommen ist, sprachen die beiden Experten bei Eurosport über die Fehlerquellen.
Hinter Topspieler Zverev klaffe "eine große Lücke. Ich mache mir Sorgen um die 18- bis 21-Jährigen. Wenn sie aus dem Jugendbereich kommen, sehe ich zu wenig gute, die sich durchsetzen können", sagte der sechsmalige Grand-Slam-Champion Becker.
Er selbst habe mit DTB-Präsident Dietloff von Arnim im vergangenen Jahr über eine Zusammenarbeit gesprochen, die bislang aber nicht zustande kam.
Von Arnim habe Becker "letzten Sommer angesprochen. Er würde sich gern mit mir darüber unterhalten, ob ich mir vorstellen könnte, wieder mitzumachen. Auf dieses Gespräch warte ich bis heute", monierte Becker.
Seine Mithilfe sei "keine Frage des Geldes. Ich habe es ehrenamtlich gemacht und würde es auch wieder machen, nur ein Gespräch hätte ich schon gerne. Ich habe das Gefühl, es ist gerade nicht so gewollt."