Carlos Alcaraz wehrte sich nach Kräften gegen das drohende Aus - und bog sein Drittrundenduell tatsächlich noch um: Der Titelverteidiger aus Spanien hat mit größter Mühe den Einzug ins Achtelfinale von Wimbledon geschafft. Der 21-Jährige lieferte sich beim 5:7, 6:2, 4:6, 7:6 (7:2), 6:2-Erfolg über fast vier Stunden einen packenden Kampf mit dem US-Amerikaner Frances Tiafoe. Und jubelte anschließend befreit.
Damit wahrt der dreimalige Grand-Slam-Sieger seine Titelchancen an der Church Road. Er zählt neben dem Weltranglistenersten Jannik Sinner aus Italien, der seine Aufgabe am Freitag gegen den Serben Miomir Kecmanovic 6:1, 6:4, 6:2 souverän löste, als aussichtsreicher Anwärter. Aber auch Grand-Slam-Rekordchampion Novak Djokovic und Alexander Zverev haben die Experten im Blick.
Alcaraz, der zuletzt in Paris triumphierte, hatte lange sichtliche Probleme mit Tiafoe, den er 2022 auf dem Weg zum Titelgewinn bei den US Open im Halbfinale besiegt hatte. Tiafoe konnte Alcaraz' harte Aufschläge bestens lesen und schnappte sich den ersten Durchgang. Der Spanier schien die Kräfteverhältnisse dann geradezurücken, doch Tiafoe machte unberührt weiter. Alcaraz kämpfte nun beherzt gegen das drohende Unheil an und setzte sich durch.