UFC 261 begann gleich mit einem Schreckmoment: Nachdem bereits Jim Crute verletzungsbedingt aufgeben musste, zog sich Chris Weidman im darauffolgenden Kampf eine Horrorverletzung zu. Der 36-Jährige wird in den kommenden Tagen operiert.
Hall (17-9) besiegte Weidman (15-6) per TKO nach nur 17 Sekunden in ihrem Mittelgewichtskampf bei UFC 261. Hall blockte einen Kick von Weidman, bei dem sich der ehemalige Mittelgewichtschampion das Schienbein brach. Die Szene ähnelte auf unheimliche Art und Weise dem Sieg von Weidman über UFC-Legende Anderson Silva im Dezember 2013.
Die Verletzung hielt Silva für mehr als ein Jahr außer Gefecht und ist als eine der grausamsten Verletzungen in der Geschichte des Sports bekannt.
Weidman wurde in ein umliegendes Krankenhaus eingeliefert und wird sich noch am Sonntag einer Operation unterziehen müssen. UFC-Präsident Dana White wollte auf der obligatorischen Pressekonferenz nach UFC 261 zwar nicht das Wort "Karriereende" aussprechen, dennoch glaubt er nicht, dass sich Weidman davon vollständig erholen werde.
"Es hat so laut geknackt, das war ein Schocker", sagte White. Auch Sieger Hall war schockiert: "Ich wollte eine großartige Leistung abliefern, aber Puh, ich fühle mich so schlecht. Ich hoffe, er ist okay. Ich wünsche seiner Familie alles Gute."
Bei UFC 261, bei dem Kamaru Usman im Main Event Jorge Masivdal besiegte, waren erstmals seit Ausbruch der Corona-Pandemie wieder Zuschauer zugelassen. Die 15.269 Fans in der VyStar Veterans Memorial Arena in Jacksonville, Florida, hätten aber sicherlich auf diese Verletzung verzichten können.