Olympia-Quali: Deutsche Volleyballer entzaubern Weltmeister Italien

SID
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Die deutschen Volleyballer haben beim Olympia-Qualifikationsturnier in Rio de Janeiro auch Weltmeister Italien sensationell entzaubert und einen Riesenschritt Richtung Paris gemacht.

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Keine 24 Stunden nach dem Coup über Gastgeber Brasilien schlug das Team von Bundestrainer Michal Winiarski den Favoriten mit 3:1 (26:24, 18:25, 25:20, 25:23), es war der vierte Sieg im vierten Spiel.

Durch den bemerkenswerten Erfolg ist die Ausgangslage exzellent. Die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) führt mit zwölf Punkten vor dem bisherigen Spitzenreiter Italien (9), dahinter folgen Kuba (6) und Brasilien (5), die aber jeweils ein Spiel weniger absolviert haben. Die besten zwei Teams des Turniers schaffen es zu den Sommerspielen.

"Ich habe Gänsehaut, ich kann es gar nicht glauben, was wir hier gemacht haben", hatte Starspieler Georg Grozer nach dem 3:1 (21:25, 25:19, 25:19, 28:26) über Brasilien gesagt, aber gemahnt. "Wir dürfen noch nicht feiern, wir haben noch einen langen Weg vor uns", betonte der 38-Jährige, und Italien sei "ein harter Brocken".

Auch ohne Kapitän Lukas Kampa, der wegen einer Wadenverletzung im Turnier nicht mehr eingesetzt werden kann, begann die deutsche Mannschaft stark. Das DVV-Team vergab zunächst drei Satzbälle, blieb aber cool und gewann den ersten Durchgang 26:24. Nachdem die Italiener zum 1:1 ausgleichen konnten, holten Grozer und Co. sich den dritten Satz, dominierten auch im vierten und nutzten den zweiten Matchball.

Das DVV-Team hatte vor dem Erfolg über die Brasilianer schon die ersten beiden Spiele gegen den Iran und Kuba gewonnen. Die weiteren Gegner in der Gruppe A, Tschechien (Samstag/01.30 Uhr), Katar (Sonntag/1.30 Uhr) und die Ukraine (Sonntag/22.00 Uhr), sind machbar.

In drei Achter-Gruppen sichern sich jeweils die besten zwei Mannschaften ihren Startplatz für die Olympischen Spiele 2024, Gastgeber Frankreich ist gesetzt. Eine deutsche Auswahl war zuletzt 2012 in London bei Sommerspielen vertreten.

Sollte Deutschland keinen der beiden ersten Plätze belegen, gäbe es noch eine Chance über die Weltrangliste. Darauf hoffen auch die deutschen Frauen, die ihr Quali-Turnier auf Platz fünf abgeschlossen hatten.

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